1.Männer : Spielbericht (2008/2009)

VFB enttäuscht v.a. auf moralischer Ebene

Am Samstag reiste der VFB zum erwartet schweren und richtungsweisenden Auswärtsspiel nach Annaburg. Dabei standen die Zeichen von vornherein nicht gut, denn mit Oliver Pannier, Tim Anders, Christian Ackermann, Markus Giese fehlten wichtige Akteure. Des Weiteren konnte der VFB nur ein Vorbereitungsspiel absolvieren.
Von Anfang an wurde es ein schnelles Spiel. Der VFB kam zu ersten Gelegenheiten, genauso die Annaburger. In der 11 Minute fiel dann schon das 1 zu 0 für den VFB durch Sven Krawetzke. Er trat einen Freistoß von halblinker Position scharf halbhoch herein, Richter konnte den Torwart noch ungewollt durch ein gestrecktes Bein irritieren und der Ball landete am Innenpfosten zum 1 zu 0 im Netz. Nach dieser beruhigenden Führung hörte der VFB wie so oft wiedereinmal auf Fussball zu spielen und Annaburg kam dadurch viel besser ins Spiel. Zwar hatte der VFB durch Richter und Wagner noch 2 klare Einschussmöglichkeiten, diese blieben aber ungenutzt. So kam es wie es kommen musste. Annaburg machte unheimlichen Druck auf das Gehäuse des VFB und nach einer Eckenserie fiel das längst überfällige 1 zu 1. Der VFB kam nun wieder besser ins Spiel, konnte die Gelegenheiten aber nicht in zählbares ummüntzen. Das lag u.a. auch daran das der Linienrichter erst sehr spät die Fahne hob, als Richter allein auf den gegnerischen Torwart zu lief, was aber niemals Abseits sein konnte.
Anstatt hochmotiviert in die zweite Hälfte zu starten ließ sich der VFB wieder einschnüren in der eigenen Hälfte. Da war das 2 zu 1 für Annaburg nicht verwundernswert, sondern verdient. Zu allem Übel holte sich Hannes Wagner am Anfang der zweiten Halbzeit auch noch die Ampelkarte ab, damit schwächte er nicht nur sich selber, sondern vor allem das Team.
Nun dachten auch sicherlich einige der wenigen mitgereisten VFB Fans an ein Wunder wie gegen Jessen, doch daraus wurde nichts. Der VFB fing zwar wieder an gut mitzuspielen in Unterzahl, doch die Annaburger wussten die Überzahl eiskalt auszunutzen und schossen in einer Druckphase des VFB mit einem Konter zum 3 zu 1 ein. Chancen für den VFB gab es noch genug, doch die meisten wurden durch Richter und Stockmann vergeben. Annaburg machte noch das 4 und 5 zu 1. Bei allen Gegentoren hatte VFB-Torwart Rühlich keine Chance.
Es war ein gutes Spiel mit einem verdienten Sieger. Man merkte in diesem Spiel, dass Annaburg von Anfang an mehr "wollte" als der VFB. Und wiedereinmal verkaufte man sich auswärts sehr schlecht. Um oben dran zu bleiben muss man auch Auswärtsspiele gewinnen und nicht nur alle Heimpartien souverän gewinnen. Es war wohl mal wieder die Moral und die Einstellung die dem VFB zum Verhängnis wurde.

Stimmen:
Nico Hiller: "Es war heute einfach eine Einstellungsfrage, es kann nicht sein, dass nur 50 % der Mannschaft versuchen das Spiel zu gewinnen."

Daniel Richter: "Annaburg hat stark gespielt und verdient gewonnen. Wir sind einfach noch nicht eingespielt und es fehlt an mannschaflicher Geschlossenheit bzw. die nötige Einstellung v.a. fast nur bei Auswärtsspielen. Wollen wir oben dran bleiben müssen wir die nächsten 3 Spiele gewinnen."