1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Ohne Mühe in die nächste Runde

Der VfB Gräfenhainichen wurde seiner Favoritenrolle beim Kreisligisten SG 1919 Trebitz II nicht nur durch den klaren 8:0 Sieg zu jeder Zeit gerecht. Schon vor dem Ablauf der ersten Minute sah sich der Unparteiische gezwungen, auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Vorausgegangen war ein Foulspiel des Trebitzer Torhüters, nachdem Jens Stockmann in einen Querpass der Trebitzer Abwehr hinein spritzte und mit dem Ball am Fuß noch den Torwart um kurven wollte. Die Angelegenheit vom Punkt erledigte der gefoulte dann selbst zur 1:0 (1.) Führung. Schon hier dürften selbst die kleinsten Hoffnungen der Platzherren über den Haufen geworfen sein. Während dann Hannes Wagner nach dem Zuspiel von Rene Fischer noch am Keeper scheiterte (13.), nutzte Franz Unger unmittelbar danach seine Chance besser. Nach einem beherzten Zweikampf marschierte er allein auf Philip May im Trebitzer Tor zu und konnte sich die Ecke zum 2:0 (16.) aussuchen. Als dann auch noch Fischer seine Freistoßqualitäten aus gut 20 Meter unter Beweis stellen durfte und auf 3:0 (19.) erhöhte, dürfte zu diesem Zeitpunkt wohl nur noch die Frage nach der Höhe der Niederlage unbeantwortet gewesen sein. Dies barg aber auch die Gefahr des Leichtsinns in sich, so dass auch die Trebitzer ab und an mal vor dem Gräfenhainicher Tor auftauchten. So rutschte Ricardo Thiele nur knapp an einer Hereingabe in den Strafraum vorbei und verpasste die Möglichkeit eines Treffers (20.). Aber Fischer nutzte kurz danach einen Fehler der Trebitzer Abwehr aus und untermauerte mit dem Tor zum 4:0 (24.) sofort wieder den Klassenunterschied. Mit dem Lattenkracher von Jens Stockmann (37.) wären dann die wichtigsten Höhepunkte der ersten Hälfte aufgezeigt. Nach genau einer Stunde musste dann plötzlich Rene Wiesegart seine ganze Erfahrung in die Waagschale werfen, um den allein auf das VfB-Tor zu stürmenden Norman Henschel dessen Möglichkeit eines Treffers zu berauben. Besser gelang dies auf der Gegenseite dann Stockmann, der mit seinem Treffer die Führung auf 5:0 (61.) ausbauen konnte. Nun schien auch der Torhunger bei den Blau-Gelben wieder geweckt zu sein. Wagner setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte von der Grundlinie in den Strafraum. Nutznießer war hier Fischer mit seinem dritten Tor zum 6:0 (68.). Nur zwei Minuten später überraschte dann Toral Arndt nicht nur seine eigenen Mitspieler. Man konnte fast meinen, er sah in dieser Situation keinen freien Mitspieler zum anspielen und so hielt er einfach aus Tor drauf. Mit Erfolg, der satte Fernschuss landete zum 7:0 (70.) in den Maschen. Änderten die Möglichkeiten von Stockmann (75.) und Nico Hiller (79.) noch nichts, änderte sich dies bei Stockmanns nächster Aktion. Nach einem von Danny Wosnitza auf den langen Pfosten gezirkelten Eckball, stellte Stockmann mit einem Seitfallzieher den 8:0 (80.) Endstand her. Dennoch sparte der VfB-Trainer nicht mit Kritik: „Nicht immer wurde das beherzigt, was ich gefordert habe“. Gemeint war das immer noch zu sehr vernachlässigte Spiel über die Flügel, was es in Zukunft weiter zu verbessern gilt.

Trebitz II: Philip May – Lutz Hotek, Michael Schulze, Philipp Scheufler, Marcus Richter (MK), Christian Haase, Maximilian Wendt, Norman Henschel, Ricardo Thiele, Marcus Thiele ( 61. Stefan Pflug), Dominik Hotek

Schiedsrichter: Friedrich Kleinschmager (Klöden)
SRA 1: Frank Mißbach (Jessen)
SRA 2: Lothar Wasmund (Klöden)

Gelb: May/-