Vier Finaltickets sind gebongt

Marc Körsten, 12.01.2016

Vier Finaltickets sind gebongt

Gräfenhainichen II, Annaburg, Zahna und Zschornewitz weiter.

Die Überraschung ist perfekt! Bei der Vorrunde zu den Hallenkreismeisterschaften belegten die Kreisliga-Fußballer des VfB Gräfenhainichen II in der Staffel A hinter Favorit Grün-Weiß Annaburg den zweiten Platz und qualifizierten sich für die Finalrunde am 24. Januar in der Paul-Gerhardt-Stadt. "Mit diesem Erfolg hat keiner gerechnet", betonte Mannschaftsleiterin Christel Stiepel und fügte an, dass sie bis zur letzten Sekunden "total aufgeregt" war. Die Entscheidung fiel im letzten Match. Landesklassen-Vertreter SV Blau-Rot Pratau ging 2:0 in Führung und war auf dem besten Weg, den Sprung in die Endrunde zu schaffen. Doch die Reserve des VfB drehte den Spieß herum und bejubelte nach dem Schlusspfiff einen 4:2-Erfolg. "In der Kabine konnten wir nicht mehr feiern. Da wollten sofort die nächsten Mannschaften für das Nachmittags-Turnier rein", so Stiepel, die mit ihren Jungs beim Finale in Gräfenhainichen den VfB würdig vertreten will.

Den dritten Platz in der Gruppe belegte Blau-Weiß Nudersdorf vor Blau-Rot Pratau, SG Trebitz und Mühlanger SV. Die Nudersdorfer hatten am Ende zehn Punkte wie die VfB-Reserve auf dem Konto, doch zum großen Glück fehlten drei Tore. "Wir haben das erste Spiel gegen Gräfenhainichen II vergeigt. Kurz vor Schluss kassieren wir das 1:1", meinte Trainer Jens Stockmar, der trotz des verpassten Finals stolz auf seine Jungs ist. "Sie haben guten Hallenfußball gespielt und Gruppensieger Annaburg 1:0 geschlagen. Das war für uns ein tolles Turnier", meinte er.

In der zweiten Gruppe - der Wettbewerb ging am Sonnabendnachmittag im Wittenberger Berufsschulzentrum Mittelfeld über die Bühne - waren ebenfalls sechs Teams am Start. Auch hier zogen die zwei besten Teams in die Endrunde ein. Mit um den Titel am 24. Januar kämpfen der VfB Zahna und Turbine Zschornewitz. Der VfB gewann das direkte Duell 2:1 und verwies die "Turbinen" in der Endabrechnung auf den zweiten Rang. Auf den weiteren Plätzen folgten Rot-Weiß Seyda, SV Reinsdorf II, SG Dabrun/Rackith und der SV Germania Wartenburg.

"Wir hatten eine leichte Gruppe erwischt", bekannte Fußball-Abteilungsleiter Tino Przygode und erzählte, das Zahna nur beim 2:2 im ersten Spiel gegen Reinsdorf II "ein paar Probleme" hatte. "Danach lief es wie geschmiert", so Przygode weiter, der froh war, dass die Notvariante sich zum Volltreffer entwickelte. Aufgrund der Absage zweier Torhüter stellte der VfB Tony Linthow zwischen die Pfosten, der als mitspielender Keeper für die zusätzliche Belebung des Angriffs sorgte. In Zschornewitz ist die Welt ebenfalls in Ordnung. "Ziel erreicht. Mehr gibt es nicht zu sagen", betonte Sektionschef Bertram Jacobi. Kreisfußball-Präsident Achim Golly war am Samstag selbst vor Ort und schaute sich die Spiele an. "Das sportliche Niveau in beiden Turnieren war eher durchschnittlich", sagte er.


Quelle:MZ