Berichte vom WE in der MZ

PR Team, 24.06.2013

Berichte vom WE in der MZ

Youngster sorgt für Sensation

VON ANDREAS BEHLING UND ANDREAS RICHTER

WARTENBURG/MILDENSEE/MZ - Die Fußball-Kreisfachverbände Wittenberg und Anhalt haben ihre Kreispokalgewinner 2013 gefunden. Doch während bei den Wittenbergern Favorit FC Grün-Weiß Piesteritz II wie erwartet den Pott holte, sorgte Blau-Weiß Klieken für die Sensation des Wochenendes. 

Kreisfachverband Anhalt

Durch einen Treffer des eingewechselten Youngsters Tim Schölzel wenige Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit gewann am Freitagabend Blau-Weiß Klieken in Mildensee das Finale gegen Dessau 05 mit 1:0. Die Landesklassen-Elf wiederholte damit ihren Triumph aus 2012 und machte so die Sensation perfekt.

"Gut so, dass das Tor erst kurz vor Ultimo fiel", strahlte Kliekens Coach Peter Fischer übers ganze Gesicht. Zum Schluss seien seine Schützlinge doch "ziemlich platt" gewesen. Nur nicht der aus der A-Jugend aufgerückte Tim Schölzel. Einen Steilpass erlaufend, entwischte er der Innenverteidigung des Landesligisten und schob die Kugel nervenstark ins Netz. Danach gab es kein Halten mehr auf der blau-weißen Bank. "Die Leidenschaft war immer in unseren Reihen zu spüren", so Fischer.

Dass die beim Kontrahenten gefehlt hätte, war nicht festzustellen. "Natürlich bin ich tief, tief enttäuscht. Aber ich kann dem Team keinen Vorwurf machen", meinte 05-Trainer Joachim Schaffer. "Vielleicht hat uns im Endeffekt die letzte Konsequenz im Abschluss gefehlt. Außerdem war Kliekens Keeper Thomas Linke klasse", suchte er gefasst nach Antworten für das Scheitern.

Abzusehen war die Niederlage nicht. Die 05er besaßen in der von Martin Roye sicher geleiteten Partie wohl an die drei Viertel Ballbesitz. Vor allem im Mittelfeld wirkte Klieken anfänglich zu unsortiert und abwartend. Derweil entwickelte der Gegner vor allem über die linke Angriffsseite viel Druck. So konnte Maximilian Escher, den Volker Nickels von der Grundlinie bediente, gerade noch abgeblockt werden (8. Minute). Nickels selbst scheiterte am Außenpfosten (16.). "Wir wollten für größere Entlastung sorgen. Das klappte aber nicht", gab Peter Fischer später zu. Die Schüsse von Daniel Schmidt (23.) und Florian Fischer (28.) im ersten Durchgang wirkten fast verzweifelnd. An der optischen Überlegenheit der Landesliga-Elf, in der zur Halbzeit Kapitän Stephan Schulze verletzungsbedingt das Feld räumte, änderte sich in Hälfte zwei nicht viel. Nach einer guten Stunde lag die Führung der Schaffer-Truppe in der Luft. Doch weder Oliver Baumann noch Benny Woitha bezwangen Schlussmann Linke. Joachim Schaffer schien nichts Gutes zu ahnen. Sich die grauen Haare raufend, rief er seine Akteure zur Besonnenheit. "Jagt euch nicht!" Sollte Kondition gespart werden? Die Verlängerung rückte schließlich näher. Zu der sollte es dann aber nicht mehr kommen.

Kreisfachverband Wittenberg

Der 5:2-Sieg der Piesteritzer Oberligareserve gegen den Kreisoberligisten Glückauf Möhlau am Sonnabend besaß einen besonderen Charakter. Zwar hatte vor dem Anpfiff kaum jemand ernsthaft in Erwägung gezogen, dass die Piesteritzer verlieren würden. Doch die Jungs aus dem Volkspark haben mit dem Erfolg ihrem Co-Trainer und langjährigem Chefcoach Dietmar Hüller ein ganz spezielles Geschenk überreicht. Noch nie hatte Hüller zuvor diesen Pott in den Händen gehalten. Bereits mehrfach standen seine Kicker im Finale, gewannen aber trotzdem nie.

Schon fast in sich gekehrt und scheinbar ruhig meinte Hüller nach dem Abpfiff und der ersten Bierdusche: "Ich genieße diesen Augenblick. Es ist wunderbar. Innerlich brennt bei mir gerade ein Feuerwerk ab." Für dieses sorgten zuvor die Kicker auf dem Platz in Wartenburg. Schon nach zehn Minuten hatte der Favorit deutlich gemacht, dass er diesmal nicht wieder als Zweiter nach Hause fahren wollte. Nach vier Minuten klingelte es das erste Mal im Möhlauer Kasten. Michael Müller sorgte für den Piesteritzer Jubel. Dann war es Philipp Scopp, der im Doppelpack nachlegte (6., 8.). Und wiederum Müller avancierte noch vor der Pause zum absoluten Torjäger des FC. Er traf erneut zweimal (35., 42.). Möhlau blieb letztlich nichts anderes übrig, als sich gegen die Gefahr eines Piesteritzer Torefestivals zu stemmen. Im ersten Durchgang fiel durch einen Elfmeter der erste Treffer (Christian Wirkner, 26.). Und erneut Wirkner hielt danach in der 82. Minute die Niederlage erträglich. Möhlaus Anhänger jubelten trotzdem nach dem Abpfiff. Sie hoffen nun auf ein attraktives Los für die erste Runde im Landespokal.

Glücksmomente nach dem Wettkampf auf dem Rasen: Dietmar Hüller, Co-Trainer des FC Grün-Weiß Piesteritz II, kostet es aus, den Kreispokal endlich in seinen Händen zu halten. In Mildensee wird Kliekens Torschütze Tim Schölzel frenetisch gefeiert (große Bilder). Kurz danach nimmt sein Kapitän Karsten Niesar den Siegerpott von Mario Pinkert, Chef Kreisfachverband Anhalt, entgegen. Doch auch die Anhänger von Glückauf Möhlau feiern nach dem Abpfiff. Ihre Jungs können sich nun auf das Abenteuer Landespokal vorbereiten. In der ersten Runde sind sie dabei. FOTOS: A. BEHLING, A. KUHN, S. GRAF

NEUE HERAUSFORDERUNGEN

Erste Runde Landespokal

Für die Finalisten Glückauf Möhlau, Blau-Weiß Klieken und Dessau 05 heißt es nun, sich auf die erste Runde im Landespokal 2013/14 vorzubereiten. Anfang Juli wird die erste Hauptrunde ausgelost, gespielt wird dann am Wochenende 7./8. September.

Aus dem Landkreis Wittenberg sind zudem noch die Oberligamannschaft des 1. FC Grün-Weiß Piesteritz sowie die Landesligaformation von Eintracht Elster vertreten. In der Saison 2012/13 hatte sich die Eintracht am erfolgreichsten in diesem Wettbewerb präsentiert. Erst im Halbfinale musste man sich dem späteren Landespokalgewinner 1. FC Magdeburg beugen.

Obwohl die zweite Mannschaft des Piesteritzer FC am Sonnabend als Gewinner vom Platz ging, wird sie am Landespokal nicht teilnehmen. Grund ist, dass in dem Wettbewerb bereits die Erste des FC aufläuft, zwei Mannschaften des selben Vereins dürfen nicht starten.AR

 

Fußball-Kreispokal

Dessau 05 wird bitter bestraft

21.06.2013 21:48 Uhr 

 Dessau 05

Fassungslos: die 05er bei der Siegerehrung.   (BILD: SEBASTIAN)

Von WErner Michaelis

Klieken trifft in der 89. Minute zum entscheidenden 1:0 und schlägt den Favoriten Dessau 05 im Kreispokalfinale. 05-Trainer Joachim Schaffer wurde damit der Abschied vermasselt. Dabei hatten seine 05er zahlreiche Chancen - nutzten diese aber nicht.

Mildensee/MZ. 

Fußball-Landesligist Dessau 05 hat einen versöhnlichen Saisonabschluss verpasst: Im letzten Spiel von Trainer Joachim Schaffer verlor die Mannschaft aus dem Schillerpark Freitagabend das Kreispokalfinale gegen Blau-Weiß Klieken mit 0:1. In der 89. Minute landete ein Kliekener Befreiungsschlag bei Tim Schölzel, der allein auf 05-Schlussmann Georg Melzer zulief und diesem keine Chance ließ. Vor immerhin 245 Zuschauern auf dem Mildenseer Anger blieben maßlos enttäuschte 05er zurück. „Das gibt es nicht“, war Trainer Schaffer noch Minuten nach dem Abpfiff fassungslos. „So brutal kann der Fußball sein.“

Dessau 05 hatte die Partie klar beherrscht, obwohl mit Sascha Zacke, Sven Kaluza und Marcel Merker drei Leistungsträger fehlten und Kapitän Stephan Schulze in der Pause mit Knieproblemen raus musste. Trainer Schaffer wollte das aber nicht als Ausrede gelten lassen. „Wir hatten gefühlte 90 Prozent Spielanteile und so viele Chancen, unglaublich“, haderte Schaffer. Sein Kliekener Trainer-Kollege Peter Fischer wollte da nicht widersprechen. „Doch was nützt das?“, fragte Fischer und brachte eine alte Fußballer-Weisheit. „Entscheidend ist, wer das Tor schießt. Und das waren heute wir.“

Klieken war sehr defensiv eingestellt. Ganz bewusst. „Es war klar, dass wir nicht viele Chancen kriegen“, sagte Fischer. Eine fand sich nach dem Abpfiff in der Statistik. In der 22. Minute musste Georg Melzer gegen Daniel Schmidt klären. Viel mehr hatte der 05-Schlussmann nicht zu tun.

Das Problem war, dass seine Vorderleute mit ihren Chancen sündigten. Allein in der ersten Halbzeit gab es ein halbes Dutzend guter Möglichkeiten zur Führung. Alle wurden vergeben. In der Halbzeit kam mit Markus Jahnke ein weiterer Offensivmann. Die vielleicht größte 05-Chance gab es in der 60. Minute, als erst Oliver Bauer vergab und dann Benny Woitha und auch der eingewechselte Florian Rupprecht mit Nachschüssen scheiterten. Irgendwann machte sich die Befürchtung breit, dass sich das Auslassen all dieser Chancen rächen könnte. Die Fußball-Geschichte bietet dafür genügend Beispiele. Klieken fügte dieser Geschichte in der 89. Minute ein neues Kapitel hinzu - und durfte danach ausgiebig feiern.

Dessau 05: Melzer - Girke, Schulze (46. Jahnke), Möbius, Nickels, Eschner, bauer, Woitha, Billing, Zilke, Schuhmacher (59. Rupprecht)

KLIEKENER PARTY

Torschütze geht zeitiger

KLIEKEN/MZ/AR - Die Pokalparty bei der SG Blau-Weiß Klieken wurde nach dem Abpfiff am Freitagabend eine sehr lange. Die letzten Landesklassen-Spieler machten sich erst gegen 4 Uhr am Sonnabendmorgen auf den Nachhauseweg. Da war der Torschütze des 1:0 schon lange weg. Tim Schölzel ist bislang noch Stammspieler der A-Junioren-Landesligamannschaft von Blau-Weiß Klieken, steht dort im Angriff. Am Freitag lief er zu seinem ersten Einsatz für die Männermannschaft auf. In der 62. Minute wurde Schölzel für Mirko Warnecke auf den Platz geschickt und traf dann zum alles entscheidenden Tor. "Irre, ich könnte durchdrehen", kommentierte der junge Fußballer seinen gelungenen Einstand.

Dessau 05 feiert trotz Niederlage

DESSAU/MZ/WMI - Trotz der Pokalniederlage feierte Dessau 05 am Sonnabend seine große Saisonabschlussparty. Dazu gehörten DJ-Musik, ein Warm-up-Programm der Cheerleader und weitere Überraschungen. Neben Ehrungen erfolgreicher Sportler und engagierter Mitglieder wurden auch einige Fußballer verabschiedet. Mit Georg Melzer (VfL Halle), Otto Möbius (Rot-Weiß Zerbst), Markus Jahnke (SG Reppichau), David Billing (Studium), Florian Rupprecht (geht zum Boxen) und Danny Baatz (arbeitsbedingt nach Hamburg) hören gleich sechs auf. Aber: Sören Barabasch (VfL Halle 96) schließt sich endgültig den 05ern an. Torsten Schmidt kommt von Union Sandersdorf II, Martin Sitte (Lok Dessau) kehrt zurück. Und Holger Koppeng will nach zweijähriger Pause nochmals die Fußballschuhe schnüren.

 

Fußball

Aderlass bei 05

23.06.2013 19:58 Uhr
Shakehands nach dem Abpfiff: Kliekens Trainer Peter Fischer (li.) und 05-Coach Joachim Schaffer. Der saß zum letzten Mal an der 05-Seitenlinie.   (BILD: SEBASTIAN)
Von WErner Michaelis
Dem Landesligist Dessau 05 fällt es schwer, die Niederlage im Kreispokalfinale gegen Blau-Weiß Klieken wegzustecken. Bei der Saisonabschlussfeier werden sechs Spieler verabschiedet.

Dessau/MZ. 

20.20 Uhr war am Freitag alles vorbei. Im wahrsten Sinne des Worte. Als der gute Schiedsrichter Martin Roye das Kreispokalfinale zwischen Dessau 05 und Blau-Weiß Klieken abgepfiffen hatte, standen die Landesliga-Kicker aus dem Schillerpark minutenlang wie abwesend auf dem Mildenseer Sportplatz „Am Anger“ und mussten zur Ehrung vom Stadionsprecher sogar nachdrücklich aufgefordert werden.

Schockstarre nach dem Abpfiff

Eine Art Schockstarre hatte die 05-Kicker nach der 0:1-Niederlage gegen den Landesklasse-Vertreter und Pokalverteidiger Blau-Weiß Klieken ereilt. Auch Trainer Joachim Schaffer saß noch minutenlang allein auf der Auswechselbank, schüttelte den Kopf und versuchte, das eben Erlebte zu begreifen. Sein Team hatte fast 90 Minuten den Gegner beherrscht, um dann eine Minute vor Ultimo das alles entscheidende Tor vom kurz zuvor eingewechselten Tim Schölzel zu kassieren.

Der Erste, der im 05-Trikot wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, war der in der Halbzeitpause verletzungsbedingt ausgewechselte Stephan Schulze. Der Kapitän leitete seine Truppe zur Medaillenübergabe und zur Gratulation des alten und neuen Kreispokalsiegers. Anschließend schlichen Schulze und seine Mitspieler mit hängenden Köpfen davon, um sich den Jubel der überglücklichen Sieger nicht mehr mit ansehen zu müssen. In der Umkleidekabine fand Schulze trotzig Worte. „Davon geht die Welt nicht unter. Duschen, umziehen und ab ins ,Tropica’. ,Hexe’ ist Seelentröster. Dort wird der Frust runtergespült.“ Keiner der 05-Kicker widersprach - und bis in den frühen Morgen wurde mit Trainer Joachim Schaffer über eine verkorkste Saison und ein verlorenes Endspiel sinniert.

Schaffer fehlte am Sonnabend, als nach dem Spiel der 05-Reserve im Schillerpark die offizielle Saisonabschlussfeier stattfand. „Ich möchte mir das nicht mehr antun“, sagt der Trainer, der in den Tagen vor dem Pokalfinale erfahren hatte, dass 05 nicht mit ihm, sondern mit dem neuen Gespann Marcus Jeckel und Sören Westphal in die neue Saison gehen wird.

Im Schillerpark ehrte Präsident Ulf Schuster erfolgreiche 05-Sparten und verdienstvolle Vereinsmitglieder. Die Volleyballmänner sind Stadtmeister und durften den Applaus der etwa 100 Gäste genießen. Die Cheerleader um Übungsleiterin Andrea Hausdörfer wurden nach ihren fantastischen Auftritten frenetisch gefeiert. Thomas Schmidt, Trainer der Kreisoberligamannschaft von Dessau 05 (5. Platz), wurde zum Coach des Spieljahres gekürt.

Stammkräfte gehen

Schuster hatte aber auch eine weniger angenehme Aufgabe zu erfüllen. Mit Georg Melzer (VfL Halle), Otto Möbius (Rot-Weiß Zerbst), Markus Jahnke (Reppichau), David Billing (Pause wegen Studiums), Florian Rupprecht (geht zum Boxen) und Danny Baatz (arbeitsbedingt nach Hamburg) wurden gleich sechs Spieler verabschiedet. „Das ist nach jeder Saison so. Vertraute Spieler gehen, neue Spieler kommen“, meinte Schuster und ließ Namen folgen. Sören Barabasch (VfL Halle) schließt sich endgültig 05 an. Torsten Schmidt kommt von Union Sandersdorf II, Martin Sitte (Lok Dessau) kehrt in den Schillerpark zurück. Holger Koppeng will nach zweijähriger Fußballpause noch einmal die Schuhe schnüren. Ob das reicht, die Abgänge zu kompensieren, ist offen. „Ich denke“, sagte Schuster, „wir sind für das kommende Spieljahr gut aufgestellt.“

 

Fußball

ESV ist Meister, Grün-Weiß steigt ab

23.06.2013 21:12 Uhr
Mosigkau wollte, der DSV konnte am Ende jubeln.   (BILD: SEBASTIAN)
Die Saison in der Fußball-Kreisoberliga endet mit zwei faustdicken Überraschungen. Der ESV Lok gewann im Kampf um die Meisterschaft.

Dessau-Rosslau/MZ/EGA. 

Mit zwei Überraschungen endete die Saison 2012/2013 in der Kreisoberliga: Der TSV Mosigkau verspielte am letzten Spieltag die Meisterschaft, die sich der ESV Lok sicherte. Im Abstiegskampf patzte Grün-Weiß zu Hause gegen Coswig. Das nutzte die Roßlauer Reserve. Ein 3:3 nach 0:3-Rückstand im Schillerpark reichte noch zum Klassenerhalt.

DSV 97 - TSV Mosigkau 1:1

Der DSV hielt von Beginn an dagegen und machten es so den TSV-Kickern ziemlich schwer. Das 0:1 durch den Mosigkauer Trainer-Sohn Max Dämmrich konnte daran nichts ändern. In der 54. Minute konnte Sebastian Eßbach das völlig verdiente 1:1 erzielen. Die TSV-Kicker versuchten alles, den Siegtreffer zu erzielen. Vergeblich. „Wir sind zwar aufgestiegen, aber das I-Tüpfelchen fehlt. Wir sind mit dem Druck nicht klargekommen“, hadert Mosigkaus Jörg Dämmrich.

Oranienbaum/Wörlitz - ESV Lok 0:5

Der ESV konnte die Meisterschale erst mit etwas Verspätung in Empfang nehmen. Die Verantwortlichen waren an den Kienfichten gewesen. Der Freude der ESV-Kicker tat das keinen. „Wir haben eine starke Saison gekrönt“, freute sich Meister-Trainer Steffen Scherz. Der Coach der Gastgeber, Andreas Wolf, der mit dem letzten Aufgebot angetreten war, musste neidlos anerkennen, dass die Lok-Kicker an diesem Tag mindesten eine Klasse besser waren. Daniel Baßin konnte sich bei den Eisenbahnern als dreifacher Torschütze auszeichnen.

Waldersee/Vockerode - Abus 1:0

Beiden Teams war anzumerken, dass es um nichts mehr ging. Die Zuschauer in Vockerode bekamen einen Sommerkick zu sehen. Die größte Chance zum Sieg nutzt Roman Kolzenburg (54., Strafstoß).

Walternienburg - Mildensee 4:2

Die Partie, die in Güterglück ausgetragen wurde, verlief eine Halbzeit lang ausgeglichen. Nach dem 1:2 in der 48. Minute rappelte sich Walternienburg auf und kam, so Trainer Mario Metzker, zu einen verdienten Erfolg, der auch noch höher hätte ausfallen können.

Rodleben - FSG Steutz/Leps 2:1

Die Gäste begannen mir nur zehn Akteuren und gerieten früh (5.) durch einen Strafstoß in Rückstand. Richter traf nur zwei Minuten später zum 1:1. Christian Fräßdorf brachte die Chemiker noch vor der Pause wieder in Führung. In den zweiten 45 Minuten passierte dann nicht mehr viel, so dass es am Ende beim knappen, aber verdienten Sieg für die Gastgeber blieb.

Kochstedt - Jeber-Bergfrieden 2:1

Lars Friedrich brachte die Gäste nach 29. Minuten nicht mal unverdient in Führung. Nach der Pause kamen die TuS-Kicker besser in die Partie, brauchten aber bis zur 65. Minute, ehe Jan Weigang das 1:1 erzielen konnte. Fünf Minuten später gelang Sebastian Rech der insgesamt verdiente 2:1-Siegtreffer.

Grün-Weiß - Coswig 0:3

Grün-Weiß-Coach Maik Linge zeigte sich nach der Partie konsterniert. „Wir hatten alles selbst in der Hand und haben alles verloren“, war Linge von der Leistung seiner Mannschaft enttäuscht. „Wir haben heute das erste Mal alle Spieler an Deck gehabt, haben aber trotzdem nie in dieses Spiel gefunden.“ Grün-Weiß konnte sich nicht eine klare Tormöglichkeit erspielen.

Dessau 05 II - Roßlau II 3:3

Die Gäste feierten einen nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt: Germania hatte nach 30 Minuten mit 0:3 zurückgelegen. Nach dem 1:3 durch Christian Lorenz (38.) schöpften die Gäste neue Hoffnung und steigerten sich in der zweiten Halbzeit weiter. Nach dem 2:3 durch Kopocz (50.) war es erneut Christian Lorenz, der in der 86. Minute den viel umjubelten 3:3-Ausgleich erzielen konnte.


Quelle:MZ