GWG Cup und Einheit-Cup
PR Team, 08.01.2014

Junge Wilde schlagen Männer
VON DIETMAR BEBBER UND THOMAS TOMINSKI
WITTENBERG/MZ - "Die Messlatte lag sehr hoch", meinte Trainer Jens Schramm, der mit den Frauen der SG Dabrun/Jessen als Vorrundenzweiter knapp die Teilnahme am Finale der Hallen-Landesmeisterschaften verpasst hat. "Es war trotzdem eine Top-Leistung meiner Mannschaft", so Schramm weiter, denn mit Abus Dessau, SG Osterfeld/Zeitz und SV Pouch-Rösa haben die Fußballerinnen aus Dabrun und Jessen drei Landesliga-Teams hinter sich gelassen. "Eine Party gab es nicht", meinte der Coach und betonte, dass es bei einem Gläschen Sekt geblieben ist. Die SG erwischte am Montag in der Roßlauer Elbe-Rossel-Halle nicht unbedingt einen Start nach Maß. Gegen den späteren Sieger Eintracht Bad Dürrenberg zog die Schramm-Truppe 1:7 den Kürzeren. "Wir hatten bei Glatteis eine beschwerliche Anreise", nimmt der Trainer seine Frauen in Schutz. Diese steigerten sich anschließend und schlugen nach dem Remis gegen die SG Osterfeld/Zeitz (2:2) die SV Pouch/Rösa 1:0, Abus Dessau 3:1 und abschließend Kreisliga-Rivalen SG Reppichau 2:1.
Einheit-Cup Stadthalle
Die A-Jugend-Fußballer der SG Einheit Wittenberg/FC Grün-Weiß Piesteritz standen nach der Siegerehrung ein wenig verloren auf dem Parkett der Stadthalle. "Wir haben mehr erreicht als erwartet", sagte Torwart Marvin Kleinschmidt, der zusammen mit seinen Teamkollegen den Sieg beim 14. Einheit-Cup erst verarbeiten musste. Das in der Verbandsliga spielende Nachwuchs-Team setzte sich im Finale gegen die TSG Wörmlitz-Böllberg 3:1 vom Neumeterpunkt durch. Nach Ablauf der zehnminütigen Spielzeit stand es 1:1. "Es hat uns viel Spaß gemacht", fügte Kleinschmidt an. Die A-Jugend stellte mit Johnny Karaschewski zudem den besten Spieler der Veranstaltung. Die weiteren Auszeichnungen holten sich Andreas Tietel (bester Torschütze, 7, Abtsdorf) und Manuel Reiser (bester Torwart, Wörmlitz-Böllberg) ab. Das Match um den dritten Platz gewann Abtsdorf gegen Kemberg ebenfalls vom Punkt (7:6; 2:2). "Wir haben im Halbfinale gegen Wörmlitz-Böllberg zu viele Fehler gemacht", so Kembergs Coach Stefan Kohnert, der sich ein bisschen über die 2:3-Niederlage gegen die TSG geärgert hat. Im Endeffekt sei es nur wichtig gewesen, dass sich kein Spieler ernsthaft verletzt hat. Organisator Florian Gaul (Einheit Wittenberg) sprach nach der Siegerehrung von einem sehr schönen Turnier mit vielen spannenden Spielen und kündigte bereits für Januar 2015 die 15. Auflage an.
GWG-Cup Gräfenhainichen
Das große Ziel, im achten Anlauf das Turnier um den von der Gräfenhainichener Wohnungsgesellschaft (GWG) gestifteten Pokal zu gewinnen, haben die Fußballer des VfB Gräfenhainichen erneut verfehlt. Im Finale unterlagen die Kicker aus der Heidestadt dem Vorjahressieger SV Friedersdorf 3:5. In der Vorrunde setzte sich der VfB gegen Friedersdorf 4:2 durch. Das Weiterkommen in der Vorrundengruppe A war für beide Teams nie gefährdet. Aus der zweiten Staffel zogen die SG Zschornewitz/Muldenstein und der SV Seegrehna in die Vorschlussrunde ein. Im Halbfinale stand der VfB dem Kreisoberligisten Seegrehna gegenüber. Nach dem 1:1 musste eine Entscheidung vom Neunmeterpunkt her. Hier hatte Gräfenhainichen mit Max Burmeister den besseren Mann im Tor. Er hielt zweimal.
Viel deutlicher ging es im Finale zu. Friedersdorf war schnell auf 5:0 enteilt, bevor David Hartling die Aufholjagd einläutete. Doch die folgenden zwei Treffer von Daniel Richter reichten nicht mehr aus, um das Blatt noch einmal zu wenden. Dafür reichte es für Richter zum Titel "bester Spieler der Veranstaltung". Die Ehrung zum besten Torwart nahm Jens Gerhardt (Friedersdorf) aus den Händen von Frieder Bahn, Geschäftsführer der GWG, entgegen. Mit sechs Toren war Torsten Friedrich vom FC Eintracht Köthen der erfolgreichste Torjäger des Wettbewerbs. Die Plätze fünf bis acht belegten der HSV Gröbern, Eintracht Köthen, VfB Gräfenhainichen II und FA Doberschütz-Mockrehna. Kurios: Beim Match um Rang sieben fiel die Entscheidung erst nach dem 18 Neunmeterschützen.
Quelle:MZ