Spiele vom WE in der MZ

PR Team, 23.09.2014

Spiele vom WE in der MZ

Drei Tore machen den Unterschied

LANDESKLASSE Köthen verdrängt den VfB Gräfenhainichen wieder von Platz eins.

WITTENBERG/MZ/AR- Das Plätzetauschen an der Tabellenspitze in der Fußball-Landesklasse geht munter weiter. Nach dem sechsten Spieltag ist Köthen erneut an Gräfenhainichen vorbeigezogen, steht wieder auf Platz eins. Beide Teams haben je 16 Zähler. Ausschlagend ist das Torverhältnis (19:1 zu 19:4), der CfC Köthen hat drei Gegentore weniger als Gräfenhainichen

Durch den 8:0-Sieg gegen den SV Roitzsch eroberte sich der CfC am Samstag die Tabellenspitze zurück. Der VfB setzte sich "nur" 4:1 bei Lok Dessau durch. Allerdings schossen die von René Wiesegart trainierten VfB-Kicker selbst nur drei Tore (Oliver Pannier, 35.; Daniel Richter, 45.; David Hartling, 90.). Denn in der neunten Minute fabrizierte der Dessauer Stephan Schulze ein Eigentor. Den zweiten Lok-Treffer brachte dann Jens Stephan im richtigen Tor unter (51.).

Immerhin, erstmals hat sich das Spitzenduo etwas abgesetzt. Denn Tabellendritter SG Reppichau büßte durch das 2:2 gegen Blau-Rot Pratau Zähler ein und kommt auf aktuell 14 Punkte. Die Pratauer verharren hingegen unverändert auf dem letzten Platz des Klassements und warten damit weiter auf den ersten Sieg in dieser Saison. Zumindest im ersten Durchgang machten die Jungs von Coach Bodo Schulz Gastgeber Reppichau das Leben schwer und setzten sich bis zur Pause sogar 2:0 in Front. Philipp Schapelt (18.) und Maximilian Preuss (31.) sorgten für den Torjubel bei den Gästen. In Hälfte zwei verhinderten jedoch die Treffer von Mirko Berek (78.) und Christian Seiche (87.) eine Blamage der Platzherren. Der TSV Mosigkau setzte am Wochenende seinen Aufwärtstrend weiter fort und verpasste zugleich dem SV Rot-Weiß Kemberg den nächsten Dämpfer. 5:3 setzte sich der TSV in Kemberg durch. Zwar trug sich Moritz Hillebrand zweimal bei Rot-Weiß in die Torschützenliste ein (12., 38.), doch auch das Tor von Matthias Liebmann in der 44. Minute zum zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich bewahrte die Kemberger nicht vor der Niederlage. Nachdem die Mosigkauer im ersten Abschnitt durch Marcel Schöne (4., 12.) und Patrick Heinelt (21.) zu ihren ersten Toren kamen, machten nach der Pause Marcel Kretschmann (58.) und erneut Heinelt (93.) den Auswärtssieg der Mosigkauer klar.

Dem SV Graf Zeppelin Abtsdorf gelang es am Sonnabendnachmittag nicht, nach dem Vorwochensieg nachzulegen. 2:3 unterlagen die Zeppelin-Kicker beim HSV Gröbern. Andreas Tietel (14.) und Mostafa Badr (72.) trafen für Abtsdorf. Die drei Tore für Gröbern besorgten Marc Stockmann (38.), Hannes Köersten (42., Elfmeter) und Sven Dietrich (62.).

Mit dem 4:4 gehörte auch die Partie SV Friedersdorf - FC Grün-Weiß Piesteritz II zu den torreichsten am vergangenen Wochenende. Bei Gastgeber Friedersdorf trugen sich Martin Ungefroren (2.), Rene Reppert (44.), Sascha Hellwig (64.) und Christian Grunert (72.) in die Torschützenliste ein. Für die Volksparktruppe trafen Michael Müller (18., 56.), Marco Tille (37.) und Jörg Steiner (78.).

Ferner spielten: Klieken - Sandersdorf II 2:2, Trebitz - Rodleben 3:1

 

Eintracht Elster markiert Revier

LANDESLIGA Routinier schickt Aufsteiger Annaburg mit 0:3-Niederlage nach Hause.

VON ULF ROSTALSKY

ELSTER/MZ- Eintracht Elter ist der Platzhirsch im Altkreis Jessen. Im Verbandsliga-Derby setzte sich der Routinier 3:0 am Sonntag gegen Grün-Weiß Annaburg durch.

Für die gestern von Co-Trainer Detlef Stache statt vom urlaubenden Chefcoach Thomas Szczegula betreute Eintracht geht damit die Serie der Heimniederlagen zu Ende. Annaburg und Trainer Uwe Rohlik müssen hingegen die dritte Ligapleite in Folge verkraften und werden wohl auch am Wochenende alle Not haben, in die Erfolgsspur zurückzufinden. Immerhin haben es die Grün-Weißen dann mit dem Tabellenzweiten aus Bernburg zu tun. Elster muss hingegen beim Dritten in Farnstädt unter Beweis stellen, dass der Derbyerfolg kein Zufallstreffer war. Das Wort Zufall will Detlef Stache gar nicht erst aufkommen lassen. "Wir waren heute ganz einfach eine Nummer besser. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Fußball spielen und gewinnen kann." Stache ist angetan vom Einsatz seiner Spieler und verkündet, was er so oft noch nicht getan hat: "Morgen ist trainingsfrei."

Der Co-Trainer lobt das schnelle Umkehrspiel und die Torgefährlichkeit. Elster lag nach 19 Minuten durch Treffer von Pitt Schultz und Felix Röder mit 2:0 in Front. An sich eine klare Sache. Allerdings ist Annaburg hoch anzuerkennen, nicht aufgesteckt zu haben. Die Grün-Weißen nahmen die Zweikämpfe an, standen kompakt in der Abwehr und versuchten ihr Glück mit langen Bällen. Vor dem Eintracht-Gehäuse hatten sie Dosseh Bruce platziert, der immer wieder für Gefahr sorgte. "Ein Super-Fußballer. Auf den muss man höllisch aufpassen", meinte Detlef Stache schon vor der Partie. Spätestens in der 81. Minute sollte seine Vorhersage bestätigt werden. Bruce tauchte vor dem Eintracht-Gehäuse auf. "Aber wir haben auch einen guten Torwart", freut sich der Heimcoach. Robin Brandenburg klärte mit dem Fuß. Mehr als Ergebniskosmetik wäre allerdings wohl kaum drin gewesen. Für Elster hatte Laszlo Lango mit dem 3:0 in der 78. Minute alles klar gemacht. Seinen vierten Saisontreffer erzielte der Ungar mit einem platzierten Schuss aus gut 18 Metern. Annaburgs Schlussmann Kevin Ziebell hatte keine Chance.

Alles super beim Sieger? Detlef Stache findet wenig Grund zum Nachhaken und hofft, dass seine Jungs nun weitere Erfolg einfahren. Vorausgesetzt, sie spielen sich nicht nur Torchancen heraus. "Sie müssen sie auch nutzen." Das ist noch immer ein Manko bei Eintracht. "Ich hatte heute bei den vielen ausgelassenen Chancen sogar ein bisschen Angst, dass was schiefgeht", ist Stache ehrlich.

Eintracht Elster: R. Brandenburg, F. Röder, D. Kühnast, F. Schlüter (46. M. Finke), B. Witt, R. Rosenberger, K. Stephan (84. J. Puhlmann), P. Schultz (90. P. Rothe), L. Lango, M. Smetak, M. Thauer

Grün-Weiß Annaburg: K. Ziebell, A. Wägner (57. W. Uhlitzsch), M. Richter, St. Lutzmann, F. Klöpping, M. Richter, D. Bruce, P. Grundmann, D. März, T. Unger, A. Schmidt

 

Lok überrollt Piesteritz nicht

VERBANDSLIGA 2:1 setzt sich Grün-Weiß gegen kampfstarke Stendaler durch.

VON ANDREAS RICHTER

WITTENBERG/MZ- Blitzstark, dann geschickt und auch mit etwas Glück das Ergebnis bis zum Abpfiff verwaltet, so lautet das Kurzfazit der Fußball-Verbandsligapartie FC Grün-Weiß Piesteritz gegen Lok Stendal. 2:1 setzte sich der Spitzenreiter aus dem Volkspark durch, ließ sich somit nicht von der Stendaler Lok (14.) überrollen.

Nicht nur Stendal kämpft

Aber auch wenn nach den ersten 45 Minuten die Entscheidung eigentlich schon gefallen war (es stand bereits 2:1 für den FC), es hätte am Schluss noch anders kommen können. Denn der Platzherr bewies im zweiten Abschnitt Moral und legte eine hohe Kampfkraft an den Tag. Olaf Aßmann, Co-Trainer von Piesteritz, geht mit dieser Aussage mit, ergänzt jedoch umgehend: "Nicht nur Lok hat gekämpft, auch wir. Ansonsten hätten wir den Sieg nicht mit nach Hause genommen." Nach Aßmanns Ansicht war das Spiel der Stendaler keine Überraschung. "Ich vertrete wie viele die Meinung, dass der Gastgeber zu Unrecht so weit unten in der Tabelle steht. Die Mannschaft besitzt Biss und Energie. Nur diesmal hatten wir auch das nötige Glück auf unserer Seite, der Sieg war auf jeden Fall verdient."

Traumduo setzt wieder Akzente

Und mit Alexander Glaser steht der richtige Mann im Gehäuse. Immer mehr kristallisiert sich heraus, dass man mit der Verpflichtung des Keepers bei Piesteritz einen Glücksgriff gemacht hat. Aßmann: "Unglaublich, welche Ruhe Alexander ausstrahlt und wie oft er brenzlige Situationen reaktionsschnell und überlegen entschärft." Joker Nummer zwei bei Grün-Weiß ist Jeffrey Neumann, der am Samstag seinem Ruf als Torjäger erneut gerecht wurde. Zwei Tore - zweimal traf Neumann. "Dieses Duo agiert wirklich traumhaft. Der eine schießt die Tore, der andere verhindert sie", stellt der Co-Trainer fest. Er fügt aber umgehend an: "Sicher ragen die beiden ein wenig heraus. Aber es ist die komplette Mannschaft, die den Erfolg erst möglich macht."

Als am Samstag die Partie in Stendal angepfiffen wurde, machte der Ligaprimus umgehend klar, wohin seine Reise führen sollte. Die Jungs von Cheftrainer Uwe Ferl und seinem Co Aßmann störten frühzeitig den Spielaufbau der Platzherren, die dadurch Schwierigkeiten hatten, ihren Rhythmus zu finden. Der FC drängte auf die schnelle Führung. Und die kam dann in der 17. Minute zustande. Nach geschicktem Zuspiel von Florian Freihube war Neumann zur Stelle, umkurvte den Lok-Keeper und schob das Leder in das leere Gehäuse ein. Und als hätten sich die beiden abgesprochen, war es nur zwölf Minuten wieder Freihube, der den Ball erneut zu Neumann passte, der natürlich erfolgreich abschloss.

Aber noch bevor der Torjubel beim Tabellenführer so richtig verklungen war, schnappte sich umgehend im Gegenzug Vincent Kühn beherzt das Leder und schaffte es tatsächlich, Glaser im FC-Gehäuse zu überwinden (30.).

In der zweiten Halbzeit wandelte sich das Bild. Je länger die Partie dauerte, umso mehr war zu sehen, dass die Piesteritzer sich mehr darauf konzentrierten, das Ergebnis zu verwalten. Der FC stand tiefer in der Abwehr als noch in der ersten Hälfte, drängte seltener vor das gegnerische Tor. Dafür drehten die Gastgeber auf. Deren Agieren wurde druckvoller, Lok kam zu Chancen. Problem: Egal, was unternommen wurde, der Ball rollte einfach nicht über die Torlinie. Da war es völlig egal, ob es Lok-Spieler mit dem Kopf oder dem Fuß versuchten. Entweder stand Glaser dem erfolgreichen Abschluss im Weg oder ein anderer FC-Spieler rettete die Führung in letzter Sekunde.Immerhin, ab und an machte Grün-Weiß auf sich aufmerksam. So wurde es für die Stendaler noch mal zwölf Minuten vor dem Abpfiff richtig gefährlich. Wieder Neumann, er zog aber knapp am Lok-Gehäuse vorbei. Übrigens, mit dem 2:1 wurde ein Wunsch Ferls erfüllt. Florian Freihube wurde vom Team mit einem Sieg ins dreimonatige Praktikum verabschiedet.

FC Grün-Weiß Piesteritz: Alexander Glaser, Sebastian Töpfer, Florian Freihube, Pawel Wojciechowski, Jeffrey Neumann, Kevin Jersak (53. Markus Janke), Frank Lehmann, Tim Körnig, Andreas Thöner (74. Rick Albrecht), Oliver Hinkelmann, Kevin Redlich (83. Dennis Marschlich)

TORJÄGER

Neumann auch in der Liga Nummer eins

Jeffrey Neumann istnicht nur beim Piesteritzer FC die Nummer eins in puncto Toreschießen. Er führt mit nunmehr neun Treffern auch die Torjägerliste der Verbandsliga an.

Auf dem zweiten Platzfolgen mit je sechs Toren Sebastian Schlorf (VfB Imo Merseburg) und Martin Zander. Dessen Vereinskollege vom Oscherslebener SC, Kai Druschky, hat bisher fünfmal getroffen. Ebenso oft brachten Alexander Gründler (Romonta Amsdorf), Matthias Härtl (Edelweiß Arnstedt), Christopher Kalkutschke (BSV Barleben), Christoph Römling (BSV Halle-Ammendorf) , Rene Hasse (Haldensleber SC) und Steve Röhl (Magdeburger SV Preussen) den Ball unter.AR

"Der eine schießt die Tore, der andere verhindert sie."

Olaf Aßmann

Co-Trainer Grün-Weiß Piesteritz

 

Fader Beigeschmack nach Zahna-Spiel

KREISOBERLIGA Kicker soll zugeschlagen haben. Möhlauer verzichtet auf Anzeige.

WITTENBERG/MZ/AR- In der Fußball-Kreisoberliga Wittenberg gaben sich am Wochenende die führenden Mannschaften keine Blöße. Sie gewannen allesamt ihre Spiele. Aber nach dem sechsten Spieltag bleibt ein fader Beigeschmack. Denn nachdem alle Partien abgepfiffen und somit die Entscheidungen gefallen waren, kam es in Zahna zu einem Eklat. So die Aussage von Glückauf Möhlau.

Beteiligte nicht zu erreichen

Ein Spieler des gastgebenden VfB und ein Betreuer von Glückauf sollen aneinandergeraten sein. Möhlaus Coach Raik Klinowsky ist am Montag immer noch stinksauer, als er sich bei der MZ meldet. "So was muss nicht sein, und ich verstehe auch nicht, wie man so austicken kann." Was soll passiert sein? Der Coach berichtet, dass Möhlaus Betreuer Mario Eggebrett bei der Heimfahrt festgestellt habe, dass er Sachen vergessen hatte. Daraufhin kehrte Eggebrett nach Zahna zurück. Und dort soll er plötzlich von einem VfB-Spieler angegangen und ins Gesicht geschlagen worden sein. Klinowsky: "Der Spieler wirkte schon bei der Partie irgendwie gereizt. Warum er unseren Betreuer angegangen ist, weiß niemand." Laut Trainer verzichtet der Möhlauer Betreuer jedoch auf eine Anzeige. "Bringt ja nichts, es stünde Aussage gegen Aussage." Nachfragen beim VfB ergaben gestern, dass dort niemand von dem Vorfall wusste. Und die Beteiligten waren auch nicht zu erreichen.

Dabei lieferten sich die Kontrahenten zuvor eine spannende Partie. Denn der Tabellendritte aus Möhlau musste sich schon mühen, um zum Erfolg zu kommen. Zuerst schoss sich nämlich der Gastgeber in Front (Patrick Pommerening, 34. Minute). Erst nach dem Seitenwechsel nahm Möhlau mehr Fahrt auf. Oliver Ladewig sorgte für den Ausgleich (53.). Dann schien alles auf ein Unentschieden hinauszulaufen. Doch zwei Minuten vor dem Abpfiff sicherte Michael Kruschwitz Möhlau den 2:1-Auswärtssieg.

Ligaprimus Allemannia Jessen fertigte am Sonnabend den FSV Rot-Weiß Bad Schmiedeberg ab. 4:0 setzten sich die zu den Staffelfavoriten zählenden Elsterstädter durch. Es trafen Jens Wäsch (23.), Benjamin Lange (34.), Oliver Mehlis (48.) und Martin Hellwig (69.).

Einheit verliert den Anschluss

Tabellenzweiter SV Seegrehna schoss seine beiden Tore zum 2:1-Erfolg beim SV Reinsdorf in der ersten Halbzeit. Und das übernahm gleich mal Rico Herrmann im Alleingang (8., 30.). Doch die Platzherren gaben sich nicht auf. Nach der Pause schloss Reinsdorf zumindest auf (Germain-Christopher Redel, 49.). Den Anschluss an die Führenden hat hingegen Einheit Wittenberg (4.) verloren. Einheit unterlag Germania Wartenburg 1:3. Marcel Ständer schoss die Gastgeber in Führung (25.). Doch in der Schlussphase trumpfte Germania auf (Florian Müller, 69., 75., Matthias Taust, 87.).

Weitere Ergebnisse: SG Zschornewitz/Muldenstein - SG Rackith/Dabrun 1:1, Grün-Weiß Pretzsch - Graf Zeppelin Abtsdorf II 3:1, Grün-Weiß Linda - Blau-Weiß Nudersdorf 3:3, Eintracht Elster II - Grün-Weiß Annaburg II 3:3


Quelle:MZ