Spiele vom WE in der MZ

PR Team, 10.11.2014

Spiele vom WE in der MZ

Kartenfestival beim Derby

FUSSBALL-LANDESKLASSE Gräfenhainichen schafft gegen Gröbern nur unentschieden.

WITTENBERG/MZ/BEB- Spitzenreiter VfB Gräfenhainichen kann in der Fußball-Landesklasse beim Derby in Gröbern einfach nicht gewinnen. Dieses Mal reichte es vor 271 Zuschauern am Sonntag zu einem 2:2. Die Tore für den Favoriten erzielten Marc Dieterichs (40.) und Daniel Richter (70.) Für die Gastgeber trafen Hannes Körsten per Elfmeter (44.) und Rene Ziegler (90.). Insgesamt zeigte Schiedsrichter Andreas Zepter 15 Gelbe Karten. Darüber hinaus stellte der Referee die Gräfenhainichener Stefan Abraham mit der Ampelkarte (85.) und Stefan Fröschke mit der Roten Karte vom Platz (90.).

Nur Dank des 3:1-Erfolges bei Reppichau bleibt Klieken weiter auf Tuchfühlung zum Spitzenreiter. Thomas Berger (40.), Dirk Kessler (42.) und Karsten Niesar (45.) vom Elfmeterpunkt legten mit ihren Treffern innerhalb von nur sechs Minuten die Basis für den Auswärtssieg. Christian Seiche (90.) blieb dann nur noch der Ehrentreffer.

Mit der 1:3-Heimniederlage gegen Mosigkau scheint der Aufwärtstrend von Friedersdorf vorerst gestoppt. Nach der schnellen Gästeführung durch Friedrich Fromm (11.) keimte mit dem Ausgleich von Martin Ungefroren (53.) Hoffnung auf. Diese beendeten jedoch Fromm (76.) mit seinem zweiten Tor und Toni Gerngroß (80.).

Durch die 1:4-Niederlage in Roitzsch kommt Pratau den Abstiegsrängen wieder gefährlich nah. Nach Pause verhalfen Michael Meißner (55.), Kim Schäfer (62.) und Marcel Sporbert (67.) dem Gastgeber zu einem 3:0-Vorsprung, bevor Maximilian Preuß (76.) verkürzen konnte. Sporbert (90.) stellte mit seinem zweiten Tor jedoch den alten Vorsprung wieder her.

Dennis Marschlich (62.) hieß der Schütze des goldenen Treffers beim 1:0-Sieg von Piesteritz II in Rodleben. Abtsdorf kassierte gegen Sandersdorf II nun schon die achte Niederlage. Bei den Gästen, die ab der 48. Minute ohne Marc-Steven Rocktäschel (Rot) auskommen mussten, sorgte Jörg Marose (14., 70.) mit seinem Doppelpack für einen Zwei-Tore-Vorsprung. Somit reichte auch der eine von Norman Kaiser (85.) erzielte Abtsdorfer Treffer nicht mehr aus, um noch zu punkten.

Es bleibt dabei: Trebitz kann zu Hause nicht gegen Kemberg gewinnen. Stattdessen verlor die SG Trebitz mit 2:3 erneut das Prestigeduell. Jedoch ging es bis zum alles entscheidenden Treffer vom Elfmeterpunkt durch Hannes Peeck (60.) zur Freude der 140 Zuschauer recht eng zu. Kemberg legte mit Marc Seeger (8.) und Rene Fischer (45.) immer wieder vor und Andreas Meene (31., 58.) glich jeweils wieder aus. Trotz des Erfolgs dürfte die Rote Karte für seinen Siegtorschützen in der letzten Minute der Nachspielzeit Kembergs Trainer Stefan Kohnert ärgern.

 

Elster in Torlaune

LANDESLIGA Eintracht feiert beim 6:0 gegen Zeitz ein Fest. Annaburg verliert 0:1.

VON ULF ROSTALSKY

WITTENBERG/MZ- Sechs Tore geschossen, keinen Treffer bekommen und den Gegner förmlich an die Wand gespielt. "Ein perfekter Fußballtag", meint Thomas Szczegula unmittelbar nach dem Abpfiff im Brale-Sportpark. Dort hatte seine Elf dem Tabellenzweiten aus Zeitz nicht den Hauch einer Chance gelassen. "Wir waren einfach in allen Belangen überlegen."

Die Eintracht hat in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nach vier Spielen ohne Niederlage hat Elster 15 Punkte auf dem Konto und angesichts des für Sonnabend angesetzten Nachholspiels gegen Braunsbedra die Chance, den Anschluss ans obere Tabellendrittel herzustellen. "Da gehören wir einfach hin", erklärt Szczegula mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein in der Hinterhand.

Seine Mannschaft hat umgesetzt, was er ihr zusammen mit Co-Trainer Detlef Stache ins Aufgabenheft geschrieben hat. "Sie hat von Anfang an Druck gemacht." Sechs Tore stimmen den Coach zufrieden. "Es hätten sogar noch mehr sein können." Der Trainer will allerdings lieber den Erfolg genießen denn kritisieren. Er verteilt reichlich Lob und nennt Laszlo Lango den "Spieler der Partie". Tatsächlich machte der Ungar zwei Tore selbst und war außerdem an allen anderen Treffern beteiligt.

Auch am 1:0 durch Benjamin Witt. Den bediente er 25 Meter vor dem Tor. Witt fackelte nicht lang, zog mit seinem schwächeren rechten Fuß ab und traf (20. Minute). Danach fielen die Tore in steter Folge. Das 2:0 erzielte Pitt Schultz (31. Minute). Zum 3:0 traf Lango (36). Das 4:0 machte Marcus Finke (49.). Zum 5:0 netzte wieder Schultz ein (56). Für den 6:0-Entstand sorgte schließlich noch einmal Lango. Der im Strafraum Gefoulte traf vom Elfmeterpunkt (78.)

In Annaburg hadert Uwe Rohlik mit dem Schicksal. "Es ist einfach bitter heute", meint der Trainer der Grün-Weißen und hat nicht nur die knappe 0:1-Niederlage gegen den neuen Tabellenzweiten aus Farnstädt im Sinn. Den Coach ereilte kurz vor dem Anpfiff die Nachricht, dass Spielgestalter Emanuel Clemens wegen muskulärer Probleme nicht auflaufen konnte. Die zweite Hiobsbotschaft gab es im Spiel nach einer Viertelstunde. Goalgetter Dosseh "Valentino" Bruce musste ebenfalls wegen muskulärer Probleme vom Platz.

"Das hat unser ganzes taktisches Konzept über den Haufen geworfen. Das sind Spieler, die können wir nicht adäquat ersetzen", spricht Rohlik Klartext. Für ihn stand schnell fest, dass gegen Farnstädt wohl kaum mehr als ein Unentschieden machbar sein würde. "Mit einem Punkt hätten wir gut leben können."

Allerdings gab es den wieder einmal nicht. "Sehr bitter", sagt der Trainer ein weiteres Mal. Zwar wäre Farnstädt in Summe die reifere und clevere Mannschaft gewesen. "Aber die Jungs, die für uns aufgelaufen sind, haben sich auch richtig ins Zeug gelegt." Pech für Grün-Weiß: In der 65. Minute kam der acht Minuten vorher eingewechselte Thomas Hönemann an den Ball und traf zum 1:0. "Das sind solche Ausnahmespieler, die wir derzeit nicht haben. Die kommen rein, sind sofort bei der Sache und treffen." Rohlik setzt jetzt auf Zeit. Die 14 Tage Spielpause sollen Grün-Weiß in die Karten spielen. "Dann sind hoffentlich Clemens und Bruce wieder fit."Annaburg: Ziebell, Uhlitzsch, Mark Richter, Lutzmann, Marvin Richter, Bruce (17. Pirwitz), Grundmann (78. Kleinschmager), März, Unger, Dillan, SchmidtElster: Juhasz, Röder, Weigerding, Kühnast, Witt, Schüler, Rosenberger, Finke (62. Stephan), Schultz (62. Gärtner), Lango, Puhlmann

 

Derby-Sieg ohne Pep

FUSSBALL Piesteritz quält sich zum 2:1-Erfolg über Dessau 05 und bleibt Spitzenreiter.

VON MICHAEL HÜBNER

DESSAU/MZ- Die Piesteritzer bleiben nach einem glanzlosen 2:1-Derby-Erfolg bei Dessau 05 Spitzenreiter der Fußball-Verbandsliga. "Das war ein dreckiger Sieg", kommentiert FC-Cheftrainer Uwe Ferl. Seine Spieler haben "gekämpft wie die Löwen".

"Wir kämpfen auch, holen aber keine Punkte", macht der Ex-Piesteritzer Kevin Gerstmann auf den Unterschied aufmerksam.

Das einzige, was sich die Platzherren vorwerfen lassen müssen, ist der völlig verschlafene Start. Die ersten 30 Minuten dominieren die Gäste nach Belieben. Aber viel Aufregendes gibt es zunächst nicht. Ein Schuss von Kevin Redlich wird abgeblockt (15.). Sebastian Töpfer köpft nach einem Freistoß über das Tor (20.). Schließlich besorgt Philipp Schlüter das 1:0 mit einem Fallrückzieher von der Strafraumgrenze (24.)

Jetzt geben aber die Platzherren ihre Zurückhaltung auf, und es entwickelt sich langsam ein Spiel. Philip Kupka hat die erste Großchance, jagt den Ball aber deutlich über den Kasten (38.). 60 Sekunden macht es Kupka besser und legt das Leder ab: Lukas Schuhmacher hat keine Probleme, den Ball zum 1:1-Pausenstand einzuschieben (38.).

In der Halbzeit wird viel diskutiert. Unter den 572 Zuschauern befinden sich gleich drei ehemalige Trainer vom FC Grün-Weiß und mit Peter Große eine Spielerlegende aus dem Volkspark. Bei den Experten hält sich die Begeisterung über das Gesehene in Grenzen. "Beide Mannschaften tun sich schwer", sagt Detlef Stache, "zu meiner Zeit hatten die Derbys mehr Stimmung und mehr Pep." Für Dietmar Hüller war früher nicht alles automatisch besser. "Wir haben hier im Schillerpark doch immer verloren", so der Übungsleiter. Karl-Heinz Roethel wünscht sich bei solchen Vergleichen Fairness. "Nach einem Abstieg sind andere ins Niemandsland verschwunden", so der Coach. Er können mit Blick auf die Tabelle und die Leistungen "nur den Hut ziehen". Dagegen moniert Große "zu viele Fehlpässe" auf beiden Seiten.

Und auch nach dem Pausentee wird es nicht deutlich besser. Für die Entscheidung sorgt schließlich Torjäger Jeffrey Neumann, der zunächst an Keeper Sascha Broziewski scheitert, aber den Nachschuss doch noch in die Maschen setzt (59). In der Schlussphase entwickelt sich eine Partie, die die 572 Zuschauer für vieles entschädigt. Vor allem, weil es die Piesteritzer versäumen, wenigstens einen Konter konsequent zu Ende spielen. Redlich vertändelt den Ball in aussichtsreicher Position (85.). Und so müssen die Piesteritzer trotz Sonnenscheins noch richtig zittern. Gerstmann, der in Dessau die rechte Seite verteidigt, schaltet sich immer mehr in die Offensive ein. Besonders seine Standards sorgen für brenzlige Situationen. In der Nachspielzeit spielen sich dramatische Szenen vor dem Piesteritzer Gehäuse ab. Die Platzherren lassen drei Chancen ungenutzt, einmal rettet ein Piesteritzer per Kopf für seinen schon geschlagenen Torwart Alexander Glaser.

Piesteritz: Glaser, Schlüter, Töpfer (90. Albrecht), Wojciecowski, Redlich, Neumann, Jersak, Lehmann, Thöner (55. Jahnke), Hinkelmann, Steiner (55. Müller)

"Wir kämpfen auch, holen aber keine Punkte."

Kevin Gerstmann

Ex-Piesteritzer

STATISTIK

Positive Bilanz wird ausgebaut

Die Piesteritzerkonnten mit dem 2:1 ihre positive Derby-Bilanz gegen Dessau 05 weiter ausbauen. Seit der Saison 2001/02 stehen acht Siege, zwei Remis und drei Niederlagen zu Buche. Beim Torverhältnis liegen die Piesteritzer mit 19:12 vorn. Bei diesem Derby gab es vielleicht ein Novum: Schiedsrichter Dirk Simon musste nur eine Gelbe Karten zücken. Und die bekam eine Dessauer wegen Meckern. Es war wohl das fairste Derby aller Zeiten.

 

Ansage nach Schützenfest

FUSSBALL Seegrehna, Jessen und Möhlau holen den nächsten Dreier. Allemannia bezwingt Linda im Sonntagsspiel 6:0.

VON WERNER MICHAELIS UND THOMAS TOMINSKI

WITTENBERG/MZ- In der Fußball-Kreisoberliga Wittenberg marschieren die drei Favoriten, Seegrehna, Jessen und Möhlau, weiter fröhlich vornweg. Im Fachverband Anhalt hat es an der Tabellenspitze einen Wechsel gegeben.

Fachverband Wittenberg

Der SV Seegrehna bleibt in der Kreisoberliga Wittenberg weiter die Nummer eins. Das Team von Coach Ralf Jenichen schlug Gastgeber Einheit Wittenberg nach hartem Kampf 2:0. Die Gäste hatten dabei auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Denn Christopher Krebs erzielte in der 82. Minute ein Eigentor. Als Einheit in der Schlussphase alles nach vorn warf, schlugen die Gäste durch Ronny Kohn (87.) zu. Verfolger SV Allemannia Jessen hatte am Sonntag mit Schlusslicht Grün-Weiß Linda kein Mitleid und ging vor 155 Fans als 6:0-Gewinner vom Platz. Oliver Mehlis polierte seine Bilanz mit vier Toren auf (29., 59., 68., 84.), Den Rest besorgten seine Teamkollegen Felix Rabe (67.) und Benjamin Schulze (72.). "In der ersten Halbzeit war es schon eine richtig enge Kiste", meinte Jessens Mannschafsleiter Sebastian Müller, der Lindas Torwart David Zweering eine tolle Leistung bescheinigte. Darf Jessen aufsteigen? "Wenn wir es sportlich schaffen, nehmen wir unser Aufstiegsrecht auch wahr", so Trainer Gerald Neiße , der im Nachgang von einem hart geführten Derby sprach. Auch der Dritte Glückauf Möhlau hat seine Hausaufgaben ordentlich erledigt und Gastgeber SG Grün-Weiß Pretzsch 3:0 besiegt. Oskar Burmeister (9., 46.) sowie Stephan Dammann (26.) hießen die Torschütze für den Gewinner, der im Kreispokal-Nachholspiel am Samstag in Jessen gastiert.

Fachverband Anhalt

Der zwölfte Spieltag in der Fußball-Kreisoberliga Anhalt hatte eine Überraschung parat. Spitzenreiter SG Abus Dessau verlor sein Heimspiel gegen die Reserve des SV Dessau 05 1:2 und musste damit die Tabellenspitze wieder an Germania Roßlau abgeben. Die Roßlauer dagegen bleiben nach dem 3:2-Erfolg über den FSV Vorfläming ungeschlagen. Das Spitzenspiel des Tages fand in Oranienbaum statt. Die heimische SG Oranienbaum-Wörlitz besiegte Blau-Rot Coswig nach Toren von Mohamed Radji, Mohamed Touré und Amadou Siddo 3:0. Beide Trainer, Andreas Wolf vom Gastgeber und René Gommert auf Coswiger Seite, waren sich nach dem Schlusspfiff einig, dass der Sieg um ein Tor zu hoch ausgefallen ist, aber trotzdem in Ordnung geht. Mit diesem Dreier sind die Barock- und Parkstädter auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt. Eine Überraschung der negativen Art leistete sich die SG Waldersee/Vockerode mit dem 2:2 im Heimspiel gegen den TSV Mosigkau II. Noch zur Pause führten die Schützlinge von Trainer Uwe Wilke nach Toren von René und Ronny Swientek 2:0. "Doch dann haben wir unsere Linie verloren und wurden bestraft", schimpfte der Coach. Kräftig unter die Räder gekommen ist die SG Jeber-Bergfrieden/Serno zu Hause gegen den Dessauer SV 97. 1:4 unterlag die Truppe von Trainer Harald Dobritz und bewegt sich damit weiter Richtung Tabellenende. Torschütze war Sebastian Löwe.Alle Ergebnisse - Fachverband Anhalt:Vorwärts Dessau - Steutz/Leps 0:2, Waldersee/Vockerode - TSV Mosigkau II 2:2, SG Jeber-Bergfrieden/Serno - Dessauer SV 97 1:4, Oranienbaum-Wörlitz - Coswig 3:0, Mildensee - Walternienburg/Güterglück 2:4, FSG Vorfläming - Roßlau 2:3, Abus Dessau - Dessau 05 II 1:2, Kochstedt - Lok Dessau II 3:0;Fachverband Wittenberg:Annaburg II - Wartenburg 1:1, Abtsdorf II - Reinsdorf 2:3, Elster II - Zahna 1:4, Einheit Wittenberg - Seegrehna 0:2, SG Zschornewitz/Muldenstein - Bad Schmiedeberg 3:1, Nudersdorf - Rackith/Dabrun 3:1, Pretzsch - Möhlau 0:3, Linda - Jessen 0:6

"Wen wir es schaffen, nehmen wir den Aufstieg wahr."

Gerald Neiße

Trainer Jessen

STATISTIK

Reinsdorfer Redel verbessert sich

Mit 13 Treffernbleibt Germain-Christopher Redel vom SV Reinsdorf weiter unangefochten die Nummer eins in der Torjägerwertung. Beim 3:2-Erfolg seines Teams am Sonnabend bei Aufsteiger Graf Zeppelin Abtsdorf II erzielte er das zwischenzeitliche 1:1. Die Nummer zwei des Klassements ist Michael Stier von der SG Grün-Weiß Pretzsch (8). Mit Tony Grahl (SG Rackith/Dabrun), Felix Rabe und Jens Wäsch (beideAllemannia Jessen) folgen drei Kicker mit jeweils sieben Treffern.Ronny Swientekvon der SG Waldersee/Vockerode ist im Fachverband Anhalt aktuell der beste Torschütze (13).TT


Quelle:MZ