Spiele vom WE in der MZ
PR Team, 24.03.2015

Machtwechsel an Spitze
FUSSBALL Sandersdorf II gewinnt Gipfelreffen gegen Blau-Weiß Klieken 3:0.
VON DIETMAR BEBBER
WITTENBERG/MZ- In der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, hat die SG Union Sandersdorf II am Sonnabend das Gipfeltreffen gegen Blau-Weiß Klieken 3:0 gewonnen und gleichzeitig die Tabellenführung übernommen. Tommy Parthier (20., 80.) und Marcus Brodkorb (53.) schossen ihre Elf auf die Pole-Position.
Bei der Begegnung zwischen dem FC Grün-Weiß Piesteritz II und dem SV Friedersdorf gab es beim 3:1-Sieg der Volkspark-Kicker nicht nur vier Tore, sondern auch ein Kartenfestival zu sehen. Elf Gelbe Karten, zwei Gelb-Rote und zwei Rote lautete die Bilanz. Fußball wurde trotzdem gespielt. Rene Reppert (8.) erzielte vom Strafstoßpunkt die Führung für die Gäste. Diese hielt bis zur 78. Minute. Dann trafen Dennis Marschlich, Heiko Wiesegart (82.) und Maik Trollmann (93., Elfmeter) für die Volkspark-Elf.
Schlusslicht Graf Zeppelin Abtsdorf hat den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf fünf Punkte verkürzt. Das Team von Trainer René Zaddach besiegte den HSV Gröbern durch zwei Tore von Norman Kaiser (72., 84.) 2:0.
Der SV Blau-Rot Pratau ist auch wieder im Abstiegskampf angekommen. Die Truppe von Bodo Schulz zog im heimischen Jahn-Sportpark gegen die SG Reppichau 2:4 den Kürzeren. Für die Gäste erzielte Tobias Gallasch einen Dreierpack (45., 59., 79.). Hannes Beier (53.) machte den Auswärtssieg perfekt. Maximilian Preuß (62.) und Alexander Siegl (90.) hielten Pratau zumindest etwas auf Kurs.
Nach dem Abpfiff suchte man beim VfB Gräfenhainichen nach dem Grund für die 0:1-Heimpleite gegen den ESV Lok Dessau. "Es gibt viel zu viele Gründe", sagte VfB-Coach René Wiesegart. Den einzigen Treffer erzielte Daniel Baßin (39.) vom Strafstoßpunkt. "Es war ein etwas glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg", freute sich Lok-Mannschaftskapitän Benjamin Schulz. "Diese drei Punkte sind Resultat einer sehr konzentrierten Teamleistung."
Die 1:2-Niederlage des SV Rot- Weiß Kemberg beim TSV 1894 Mosigkau ist schon die vierte in diesem Jahr. Diese Erkenntnis ist nicht gerade die beste Voraussetzung für das anstehende Kreispokalspiel gegen Annaburg am Sonntag. Nach der Kemberger Führung durch Rene Fischer (5.) war bei den Kembergern noch alles im Lot, doch die Hausherren schlugen durch Nico Deich (49.) und Marcel Schöne (64., Foulelfmeter) zurück. "Auf unserer Kampfwiese haben wir den Gegner in die Knie gezwungen und dazu in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht", meinte TSV-Präsident Tobias Winkler. Mit dem SV Chemie Rodleben siegte ein weiteres Kellerkind. Der Aufsteiger schickte die SG 1919 Trebitz mit einer 2:3-Niederlage auf die Heimreise. Tragisch, da die Gäste sich durch die zwei Treffer Enrico Franzels (41., 59.) eine gute Ausgangslage geschaffen hatten, um drei Punkte zu holen. Doch René Gewelke egalisierte mit seinen Toren (64., 81.) den Rückstand. Benny Woitha (91.) schafft die Wende. "Wir waren erledigt. Dann haben die Jungs den Gegner niedergekämpft", so Chemie-Coach Mathias Falkenberg.
"Es gibt viel zu viele Gründe für die Niederlage."
René Wiesegart
Coach Gräfenhainichen
SAISON 2014/15
Zwei Nachholspiele sind noch offen
Am Wochenendestehen in der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, zwei Nachholspiele auf dem Programm. Der SV Friedersdorf erwartet am Samstag um 15 Uhr den ESV Lok Dessau. Einen Tag später (Anstoß, 14 Uhr) kommt es zum Duell Germania Köthen kontra TSV 1894 Mosigkau.Moritz Hillebrandvom SV Rot-Weiß Kemberg führt gemeinsam mit Jörg Marose (SG Union Sandersdorf II) die Torjägerwertung an. Beide Spieler haben 15 Tore auf dem Konto. Auf den Plätzen folgen Christian Grunert (SV Friedersdorf) und Karsten Niesar (SG Blau-Weiß Klieken, je 13).Klieken hatin der Fairnesswertung die Nase vorn. Zweiter ist Lok Dessau. Am Ende des Klassements steht Reppichau.TT
KREISOBERLIGA
Spitzenreiter Jessen stolpert in Kurstadt
Neiße-Truppe kommt nicht über 1:1 hinaus.
WITTENBERG/MZ/WMI/TT- In den Fußball-Kreisoberligen Wittenberg und Anhalt sind die großen Sensationen am Wochenende ausgeblieben. Der Punktverlust von Primus Jessen in Bad Schmiedeberg passt schon die Rubrik "kleine Überraschung".
Fachverband Wittenberg
Der Kampf um die Meisterschaft ist wieder spannend. Der Trainer von Spitzenreiter Allemannia Jessen, Gerald Neiße, hat nach dem 2:0 gegen Verfolger Glückauf Möhlau angekündigt, dass die schweren Spiele jetzt erst kommen und mit dieser Aussage für Erstaunen gesorgt. Der Coach scheint den Braten gerochen zu haben. Denn der Primus kommt am Samstag bei Abstiegskandidat FSV Bad Schmiedeberg nicht über ein 1:1 hinaus. Das Team aus der Kurstadt geht vor 25 Zuschauern durch Fabian Sorek (30.) sogar in Führung, Andy Kannegießer (42.) rettet dem Favoriten wenigstens einen Punkt. Möhlau hat seine Hausaufgaben gut gemacht, den VfB Zahna klar 4:1 geschlagen und den Rückstand auf Jessen in der Tabelle auf zwei Punkte verkürzt. Nach dem Führungstor von Sebastian Metz (4.) drehen Philipp Schreiber (14.), Stephan Dammann (20.), Oliver Ladewig (44.) und Nico Jänicke (65.) den Spieß herum.
Fachverband Anhalt
Das Spitzenspiel in der Kreisoberliga Anhalt hat Tabellenführer Germania Roßlau mit einem 2:1-Sieg gegen Dessau 05 II für sich entschieden. Damit haben die Elbestädter jetzt vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Abus Dessau. Auf dem Sportplatz Luisium trennt sich die heimische SG Waldersee/Vockerode vom Dessauer SV 97 1:1. "Gegen einen starken Gegner hat sich meine Truppe den Punkt verdient", erklärt Trainer Uwe Wilke. Ebenfalls 1:1 lautet das Endergebnis im Match SG Oranienbaum-Wörlitz kontra TuS Kochstedt. Andreas Rößner erzielt in der 81. Minute die Führung für die SG. "Dann kassieren wir in der Nachspielzeit den Ausgleich. Das ist bitter", meint Coach Andreas Wolf. 1:2 zieht Blau-Rot Coswig beim FSV Steutz/Leps den Kürzeren. Entsprechend sauer ist Trainer René Gommert nach der Partie. "Wenn man in der 97. Minute aus stark abseitsverdächtiger Position den Genickschlag erhält, dann schwillt wohl jedem der Kamm", schimpft der Übungsleiter. Die SG Jeber-Bergfrieden/Serno hat bei Vorwärts Dessau 1:3 verloren. Einen Vorwurf macht Trainer Harald Dobritz seiner Mannschaft nicht. "Das Ergebnis entspricht nicht dem Spielverlauf."Alle Ergebnisse - Fachverband Anhalt:Dessau 05 II - Roßlau 1:2, Vorfläming - Mosigkau II 2:2, Waldersee/Vockerode - Dessau 97 1:1, Vorwärts Dessau - SG Jeber-Bergfrieden/Serno 3:1, Kochstedt - Oranienbaum-Wörlitz 1:1, Abus Dessau - Mildensee 5:0, Walternienburg/Güterglück - Lok Dessau II 4:2, Steutz/Leps - Coswig 2:1;Fachverband Wittenberg:Abtsdorf II - Pretzsch 1:4, Wartenburg - Einheit Wittenberg 3:0, Rackith/Dabrun - Zschornewitz/Muldenstein 1:6, Seegrehna - Reinsdorf 2:1, Möhlau - Zahna 4:1, Bad Schmiedeberg - Jessen 1:1, Nudersdorf - Linda 2:1, Annaburg II - Elster II 3:1
Kein Gewinner beim Revier-Derby
LANDESLIGA Gastgeber Grün-Weiß Annaburg kontra Eintracht Elster endet 1:1.
VON ULF ROSTALSKY
ANNABURG/MZ- Das Fußball-Landesliga-Derby zwischen Grün-Weiß Annaburg und Eintracht Elster endet gestern 1:1. Dieses Ergebnis hilft keiner Mannschaft weiter. Die mit großen Ambitionen in die Saison gestartete Eintracht bleibt zwar im vierten Spiel in Folge ungeschlagen, doch die Elf von Coach Thomas Szczegula dümpelt mit 32 Punkten im Tabellenmittelfeld herum. Für Annaburg kann das Remis noch richtig unangenehm werden. Die Truppe von Trainer Uwe Rohlik liegt mit 23 Punkten auf dem elften Rang. Allerdings schrumpfte der Abstand auf einen Abstiegsplatz auf zwei Zähler zusammen, nachdem Dölau beim Tabellendritten Farnstädt klar 4:0 gewonnen hatte.
"Na klar, die Luft wird immer dünner. Wir müssen auch mal einen Dreier einfahren", sagt Uwe Rohlik. Er sieht sich nach dem Derby zwischen Baum und Borke. Einerseits hat er eine Annaburger Mannschaft gesehen, die sich gut aus der Affäre gezogen hat. "Wir haben Elster schon einbremsen können." Allerdings muss Rohlik auch feststellen, dass seiner Mannschaft die Cleverness beim Torabschluss gefehlt hat. Bitter für den Coach: Das 1:0 für Elster erzielte in der 21. Minute ausgerechnet Laszlo Lango, vor dessen Torgefahr Rohlik seine Elf gewarnt hatte. "Ein geschenktes Tor. Wir verlieren den Ball, Elster kontert uns aus." Wenn dann ein Angreifer wie Dosseh Bruce aus Nahdistanz scheitert und später Florian Kuchenbecker aus zwei Metern nicht treffen kann, ist der Coach mit dem Punkt zufrieden. "Wer todsichere Chancen nicht verwertet, kann nicht gewinnen." Dabei hatte es Annaburg in der Hand. "Die zweite Hälfte war nicht unsere", ist Elsters Trainer Szczegula ehrlich. "Wir können uns bei Keeper Robin Brandenburg bedanken. Der hat uns den Punkt festgehalten." Mit Wiederanpfiff traf Dennis März für Annaburg zum Ausgleich. Die Grün-Weißen hatten Elster in der Vorwärtsbewegung abgefangen und über Dosseh Bruce zum schnellen Konter angesetzt. "Es war mehr drin", redet Rohlik nach dem Abpfiff Klartext. "Es war ein gerechtes Remis", fügt Szczegula an.Grün-Weiß Annaburg: Kevin Ziebell, Florian Klöpping, Willi Uhlitzsch, Andreas Schmidt, Matthias Lossin, Emanuel Clemens (82. Toni Dillan), Dennis März, Stefan Lutzmann (85. Philipp Grundmann), Florian Kuchenbecker, Marc Richter, Dosseh BruceEintracht Elster: Robin Brandenburg, Felix Röder, Zsolt Weigerding, Jens Puhlmann (54. Martin Thauer), Matthias Smetak, Christopher Prange, René Rosenberger, Benjamin Witt, Pitt Schultz, Laszlo Lango, Kay Stephan (54. Kevin Schüler)
Lok rollt aufs Abstellgleis
FUSSBALL Verbandsligist FC Grün-Weiß Piesteritz schlägt Stendal klar 4:0.
VON THOMAS TOMINSKI
WITTENBERG/MZ- Cheftrainer Uwe Ferl strahlte nach dem Schlusspfiff über das ganze Gesicht. Geschafft! Der erste Heimsieg im Jahr 2015 war in Sack und Tüten. "Meine Mannschaft hat unwahrscheinlich effizient gespielt. Sechs hochkarätige Chancen, vier Tore. Besser geht es kaum", betonte der 56-Jährige, der seine Schützlinge nach der Auswertung des 4:0-Sieges gegen den 1. FC Lok Stendal noch zum kleinen Tänzchen auf dem Rasen aufforderte. "Wichtig ist auch, dass wir kein Gegentor kassiert haben", betonte der Coach des FC Grün-Weiß Piesteritz, der sich bereits auf das Gipfeltreffen am 18. April im Volkspark gegen Spitzenreiter FSV Barleben freut. Mittelfeldspieler Oliver Hinkelmann suchte bei seiner Analyse nach den passenden Worten. "Mit einem 4:0 habe ich wirklich nicht gerechnet", erklärte der 31-Jährige, der den Unterschied zwischen Gewinner und Verlierer an der effektiven Spielweise der Piesteritzer festmachte. "Stendal hat viel hin- und hergespielt. Doch vor dem Strafraum waren sie mit ihrem Latein am Ende." Gäste-Coach Sven Körner betonte, dass die Niederlage in Ordnung geht. Seine Mannschaft habe sich im Abwehrverhalten einige Fehler geleistet, die der Gegner gnadenlos bestraft hat. "Mit dieser Leistung gibt es in Piesteritz nichts zu holen", so Körner.
In der Anfangsphase sahen die 125 Zuschauer ein sehr ausgeglichenes Verbandsliga-Spiel. Die Stendaler Andreas Sommermeyer (4.) und Philipp Grempler (18.) setzten die ersten Achtungszeichen. Der Tabellenzweite nutzte seine erste Möglichkeit gleich zum 1:0 (20.). Nach einer Ecke von Hinkelmann landete der Ball bei Frank Lehmann. Dieser knallte das Leder in die Strafraummitte, Philipp Schlüter musste nur das Bein ranhalten. Kurz darauf (25.) setzte Lehmann Teamkollegen Jörg Steiner mustergültig in Szene, doch dieser verstolperte den Ball frei stehend vor dem Lok-Gehäuse. Dass Lehmann gelernter Stürmer ist, bewies der 25-Jährige nach einer Flanke. Schuss ins lange Eck, Lok-Torwart John Ziesmann hatte keine Abwehrchance (32.). Stendal drängte bis zur Pause auf den Anschlusstreffer. Artem Sikulskyi (35.) und Nicolas Buschke (38.) sorgten zumindest für etwas Verwirrung im Piesteritzer Strafraum.
Nach dem Wechsel waren die Fronten schnell geklärt. Der dritte Piesteritzer Treffer passte in die Rubrik "lehrbuchreif". Nach dem Abschlag von Torwart Alexander Glaser zeigte Steiner, dass er lange Diagonalpässe schlagen kann, Andreas Thöner schüttelte im Sprint seinen Gegenspieler ab und ließ Ziesmann nicht den Hauch einer Chance (56.). Den Schlusspunkt setzte Florian Freihube (67.), der ebenfalls bewies, dass er über eine ordentliche Schusskraft verfügt. Nach dem 4:0 war die Luft raus. Beide Teams stellten zwar nicht das Fußball spielen ein, doch Piesteritz war klar Chef auf dem Platz und kontrollierte den 1. FC Lok nach Belieben. Für die letzten Aufreger sorgte FC-Angreifer Michael Müller. Sein erster Kopfballversuch verfehlte das Ziel um ein paar Zentimeter (76.), Nummer zwei landete auf der Querlatte des Stendaler Tores (89.).Grün-Weiß Piesteritz:Alexander Glaser, Philipp Schlüter, Sebastian Töpfer, Florian Freihube, Pawel Wojchiechiwski, Kevin Jersak, Frank Lehmann, Jörg Steiner (64. Jeffrey Neumann), Tim Körnig, Andreas Thöner (80. Kevin Redlich), Oliver Hinkelmann (69. Michael Müller)
"Mein Team hat unwahrscheinlich effizient gespielt."
Uwe Ferl
Cheftrainer Piesteritz
Kein Wechsel
Nach dem Rücktrittvon Volker Dietrich hat Daniel Ferl vorerst den Fußball-Landesligisten 1. FC Zeitz als Interimstrainer übernommen. Deshalb kursieren derzeit viele Gerüchte, wer die Mannschaft, die mit Annaburg und Elster in einer Staffel spielt, künftig betreut. Ins Gespräch wurde auch der Name Uwe Ferl gebracht. Die Frage, ob er Chefcoach dieser Elf wird, beantwortete er mit "nein".TT
Quelle:MZ