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Daniel Richter, 03.09.2010

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Fußball-Landesklasse

Klieken erwartet Jessen zum Gipfeltreffen

erstellt 02.09.10, 18:38h, aktualisiert 02.09.10, 22:24h
WITTENBERG/MZ.In der Landesklasse, Staffel fünf, steht am Sonnabend ein Gipfeltreffen auf dem Programm. Primus Klieken erwartet Verfolger Jessen. Pratau und Nudersdorf stehen im Tabellenkeller noch ohne Punkte da.

Blau-Weiß Klieken - Allemannia Jessen

Dass sie die Spitzenpartie des vierten Spieltages bestreiten, wissen beide Mannschaften ganz genau. Die Allemannen stellen sich auf ein "heißes Tänzchen" ein, wollen aber möglichst für ein Straucheln des Spitzenreiters sorgen. Dafür könnte sogar der bislang verletzte Jessener Manuel Eckert zur Verfügung stehen, er trainiert bereits, und ein erster Saisoneinsatz rückt in Reichweite. Kliekens Trainer Peter Fischer indes weiß, dass ab diesem Wochenende seine Mannschaft gejagt wird. "Wir sind Spitzenreiter, wollen es bleiben, und müssen uns nun der Gegenangriffe erwehren." Von Jessen erwartet der Trainer, der übrigens auf alle Spieler zurückgreifen kann, einen solchen Angriff. "Wir laufen mit Respekt, aber ohne Angst vor den Elsterstädtern auf, und ich bin mir sicher, dass es eine rassige und sehr spannende Begegnung wird."

SG 1919 Trebitz - Hellas 09 Oranienbaum

Die Hellenen streben im Duell des Tabellenzehnten gegen den Siebenten ihren ersten Auswärtssieg in der Serie 2010 / 11 an. Aufgrund der 0:6-Pleite bei den Blau-Weißen aus Klieken rangieren sie in dieser Sonderstatistik auf dem vorletzten Platz. Außerdem gehört die Mannschaft von Trainer Andreas Wolf neben der Reserve von Grün-Weiß Wolfen zum engen Kreis der Gemeinschaften, denen in der Fremde noch kein einziger Treffer gelingen wollte. "Das kann nur besser werden", hegt Wolf die Hoffnung, die Ladehemmung ablegen zu können. Innerhalb seines Kaders stehen bislang hinter den Namen von Andreas Rößner (Leistenzerrung) und Marcel Weise (grippaler Infekt) Fragezeichen.

Blau-Rot Pratau - FC Grün-Weiß Wolfen II

Pratau steht mit null Punkten auf dem vorletzten Platz und möchte an dieser Situation schnell etwas ändern. Trainer Bodo Schulz betont, dass die Mannschaft bereits in Jessen gute Ansätze gezeigt habe, jetzt gelte es, weiteres Selbstbewusstsein zu tanken. "Ich hoffe, dass bei den jungen Spielern die Nerven nicht zu blank liegen." Und etwas schmunzelnd fügt er noch hinzu: "Wichtig ist, dass wir vor Schlusslicht Nudersdorf bleiben." Jens Hilmar, Mario Höse (beide verletzt), Armin Schmidt (Urlaub) und Steven Schmidt (Sperre) stehen den Blau-Roten gegen Wolfen II nicht zur Verfügung.

Eintracht Bitterfeld - Einheit Wittenberg

Nach dem kleinen Erfolgserlebnis des letzten Spieltages (1:1 gegen den VfB Gräfenhainichen) müssen die Wittenberger nun bei einem der Staffelfavoriten Farbe bekennen. Beim Landesligaabsteiger Eintracht Bitterfeld werden die Trauben für die Jaekel-Schützlinge mit Sicherheit sehr hoch hängen, haben sich die Goitzsche-Kicker doch personell und qualitativ verstärkt. Doch Gäste-Coach Andreas Jaekel wird die Reise mit seinem Team nicht ohne Hoffnung auf einen Punktgewinn antreten, denn das Kräftemessen am vergangenen Wochenende hat ihm gezeigt, dass mit dem nötigen Engagement derzeit in der Staffel vieles möglich ist.

VfB Gräfenhainichen - SV Friedersdorf

Den Weg ins Sportforum wird der SV Friedersdorf sicher noch kennen, auch wenn die letzte Fahrt nach Gräfenhainichen geraume Zeit zurückliegt. Dies war genau am 24. April 2002, als man in der Landesliga aufeinander traf (1:1). Auf den Wunschzetteln beider Mannschaften kann nach dem misslungenen Saisonauftakt eigentlich nur das Wort "Dreier" stehen. Im ungünstigsten Falle wartet auf den Verlierer der Tabellenkeller. VfB-Coach Thomas Schultz: "Jetzt muss der Dreier folgen, nachdem endlich die Null verschwunden ist." Personell hat sich beim VfB wenig verändert. Schultz muss wieder eine völlig andere Anfangsformation als in Wittenberg aufs Feld schicken. Dort werden die Gastgeber mit Florian Braun und Lars Meyer auch ehemalige Gräfenhainichener in den Friedersdorfer Farben wiedersehen. Vielleicht gelingt es dem VfB dennoch, mit dem Heimvorteil im Rücken die Partie für sich zu entscheiden.

Grün-Weiß Annaburg - Germania Roßlau

Die Marschrichtung bei den Annaburgern ist klar. Trainer Uwe Rohlick und seine Jungs wollen den dritten Sieg in Folge einnetzen. "Wir haben einen guten Saisonstart hingelegt, nun möchten wir darauf aufbauen." Ein wenig Sorge bereitet dem Coach jedoch der Umstand, dass die Partie am vergangenen Wochenende beim SV Friedersdorf abgesagt werden musste. "Ich hoffe mal, dass uns das nicht etwa aus dem Rhythmus gebracht hat." Er baut auf das aktuelle Selbstvertrauen, Rohlick warnt aber auch vor Übermut. "Wir haben einen schwere Hürde vor uns, das ist Fakt. Denn auch die Roßlauer haben bislang gut vorgelegt, wie wir haben sie zweimal hintereinander gewonnen und werden am Samstag ebenso alles daran setzen, erneut drei Zähler mitzunehmen." Personell gibt es keine größeren Sorgen aus dem Annaburger Lager zu vermelden, Kevin Hujer wird nach bisherigem Stand als Einziger nicht für die Begegnung zur Verfügung stehen. (alle Spiele Sonnabend, 15 Uhr)

FC Grün-Weiß Piesteritz II - Blau-Weiß Nudersdorf

Gegen Schlusslicht und Aufsteiger Nudersdorf sind die Grün-Weißen am Sonntag klarer Favorit. Für Trainer Dietmar Hüller ist zwar ein Sieg Pflicht, doch seit er die Blau-Weißen gegen Trebitz beobachtet hat, weiß er um die Schwere der Aufgabe. "Nudersdorf besitzt mit Hilgenhof und Lehmann zwei richtig gute Stürmer. Wichtig ist, dass wir ein frühes Tor erzielen. Denn der Gegner wird versuchen, das 0:0 so lange wie möglich zu halten." Bis auf Marco Tille (Rückenverletzung) ist der grün-weiße Kader komplett. (Sonntag, 14 Uhr)

Weitere Ansetzung - Sonnabend, 15 Uhr: Vorwärts Dessau - Dessauer SV 97

Fußball

 Zwei Torjäger treffen im Derby direkt aufeinander

erstellt 01.09.10, 20:51h, aktualisiert 01.09.10, 21:03h
Vorwärts-Torjäger Nico Frauendorf
Vorwärts-Torjäger Nico Frauendorf. (FOTO: MZ)
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DESSAU-ROSSLAU/MZ/EGA. Bereits zum zweiten Mal in der noch recht jungen Saison steht in der Staffel fünf der Fußball-Landesklasse ein Dessau-Roßlauer Stadtderby an. Am vierten Spieltag treffen im Sportzentrum Friederikenplatz Gastgeber Vorwärts Dessau und Aufsteiger Dessauer SV 97 (Sonnabend / 15 Uhr) aufeinander. Germania Roßlau gastiert zur gleichen Zeit bei Grün-Weiß Annaburg.

Vorwärts gegen DSV 97

Mit einem Derby hat Gastgeber Vorwärts in dieser Saison bereits gute Erfahrungen gemacht. Am ersten Spieltag gelang der Mannschaft von Trainer Torsten Voigt ein etwas überraschender 3:1-Sieg bei Landesliga-Absteiger Germania Roßlau. Am Sonnabend wollen die ASG-Kicker gegen Neuling DSV 97 den zweiten Sieg in einem Stadt-internen Duell folgen lassen. Für die Vorwärts-Elf geht es darum, sich mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel festzusetzen. Die 97er wiederum wollen sich im Mittelfeld etablieren und brauchen dafür ebenfalls drei Zähler. Nach der doch recht schwachen Vorstellung gegen Klieken hofft DSV-Coach Rüdiger Hein auf eine Trotzreaktion seiner Elf. "Wir wollen im Derby zeigen, dass wir in der Lage sind, besseren Fußball zu spielen", erklärt er. Die DSV-Kicker wissen um die Stärke der Vorwärts-Elf. "Wir müssen versuchen, den starken Angriff der Gastgeber in den Griff zu bekommen." Hein muss im Derby weiterhin auf den langzeitverletzten Konstantin Risse und auf den beruflich verhinderten Lars Fräßdorf verzichten. Mit einem Remis wäre Hein bereits zufrieden.

Dieses wiederum würde den Gastgebern nicht reichen. "Wir wollen die Partie unbedingt gewinnen", stellt Vorwärts-Coach Torsten Voigt klar, warnt aber gleichzeitig davor, den Aufsteiger aus den Kienfichten zu unterschätzen. "Wir müssen auf Max Zabel aufpassen", so Voigt. Der DSV-Youngster ist gemeinsam mit Vorwärts-Stürmer Nico Frauendorf der erfolgreichste Torschütze der Staffel fünf. Sowohl der 19-jährige Zabel als auch der elf Jahre ältere Frauendorf haben je vier Treffer erzielt.

Annaburg - Germania Roßlau

Zum Auftakt einer Serie von vier Auswärtsspielen in Folge muss Germania am Sonnabend in Annaburg antreten. "Wir wollen einen weiteren Auswärtssieg", so Co-Trainer Torsten Kopocz. Doch dieser wird kein Selbstläufer. Die Gastgeber sind mit zwei Siegen in die Saison gestartet. Zuletzt hatte Annaburg zwangsweise frei, da der Platz in Friedersdorf nicht bespielbar war. Deshalb hofft man im Germania-Lager, dass die Grün-Weißen etwas aus dem Rhythmus gekommen sind. Diesen wiederum scheinen die Schifferstädter langsam gefunden zu haben. Eine sichere Abwehr soll die Basis für einen erfolgreichen Auftritt in Annaburg sein. Personell kann das Trainerteam Gerd Möbius / Torsten Kopocz aus dem Vollen schöpfen. Kapitän Christian Fräßdorf steht vor seinem Saisondebüt. Fehlen werden die verletzten Michael Schädlich und Hannes Triepel.


Quelle:MZ