1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Landesklasse
9. Spieltag - 17.10.2009 15:00 Uhr
CfC Germania 03   VfB Gräfenhainichen
CfC Germania 03 3 : 1 VfB Gräfenhainichen
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Daniel Richter

Assists

Aron Scheffler

Zuschauer

123

Torfolge

1:0 (08')CfC Germania 03
2:0 (53')CfC Germania 03
2:1 (80')Daniel Richter (Aron Scheffler)
3:1 (89')CfC Germania 03

VfB kann den Abwärtstrend einfach nicht stoppen

Der VfB Gräfenhainichen bleibt auch im sechsten Punktspiel in Folge ohne Sieg und kehrte mit einer 3:1 Niederlage aus Köthen zurück. Bei regnerischem Wetter übernahm der Cöthener FC Germania 03 sofort vom Anpfiff weg das Kommando im eigenen Stadion. Nach nur sieben Minuten gab es schon die erste Ecke und eine Minute später sogar den ersten Torjubel für den CFC zu notieren. Doch wie billig sie zu dieser Führung kamen, ist schon fast nicht wahr. Man konnte meinen, dass gleich zwei VfB-Abwehrspieler mit dem Torschützen Ronny Müller vor der Partie einen Nichtangriffspakt abgeschlossen hätten. So kam dieser frei zum Schuss und versenkte gleich alle guten Gräfenhainicher Vorsätze mit im Tornetz. Zwar stemmten sich die Gäste verzweifelt gegen die äußerst lauf freudigen Germanen, hatten denen aber nicht allzu viel entgegen zusetzen. Zum Glück konnte Robert Albrecht im VfB-Kasten einen äußerst gefährlichen Distanzschuss gepaart mit einem tückischem Aufsetzer (16.) gerade noch zur Ecke abwehren, sonst hätte man um ein weiteres Tor mehr zurück gelegen. Köthen merkte den Gästen die immer stärker werdende Unsicherheit an und störte diese nun schon in deren eigenen Hälfte bei der Ballannahme. Kam der Ball dann doch mal in der Köthener Hälfte an, wurde er sofort wieder lang nach vorn vor das VfB-Tor geschlagen. Zudem häuften sich auch immer mehr die Ballverluste in allen Mannschaftsteilen der Gäste. Hannes Wagner brachte es nach dem Spiel das, was auch alle anderen sehen konnten, auf den Punkt: „Uns fehlt zur Zeit einfach das nötige Selbstvertrauen“. Das jedoch verschafft man sich gewöhnlich durch Tore, nur wollten die einfach nicht gelingen. Nach einer guten halben Stunde gelang dem VfB durch Sven Krawetzke (37.) dann zumindest schon mal so etwas wie ein Torschuss. Da aber weder dieser noch die Versuche des CFC nichts zählbares einbrachten, ging es mit dem knappen 1:0 Vorsprung der Heimelf in die Kabinen. Aus dieser kam nun ein weitaus energischer agierender VfB, dem man das Wollen merklich ansah. Doch war es wieder Germania Köthen, dem ein absolut unnötiger Ballverlust der Gräfenhainicher Offensivabteilung in die Karten spielte. Zudem durfte dann Matthias Mann die Gräfenhainicher Abwehrreihen fast wie beim Abfahrtslauf ungehindert um kurven. Am Ende profitierte schließlich Köthens Müller mit seinem zweiten Treffer (53.) von dieser Situation. Nun war langsam guter Rat teuer. Schließlich sollte Aron Scheffler noch die Fahne hochhalten dürfen, zumindest die des Assistenten. Der hatte nämlich einen Moment lang keine Hand frei zum notieren des Wechsels. Aber es sollte noch einmal berechtigte Hoffnung für Gräfenhainichen aufkommen. Endlich gelang auch mal ein schneller Spielzug über zwei, drei Stationen ausgehend von Wagner, über Scheffler. Der schickte Richter und dieser schöpfte sogar mal das ihm gegebene Potential der Schnelligkeit aus und erzielte den 2:1 (80.) Anschlusstreffer. Nun sollte sogar die bisher wenig geprüfte Köthener Hintermannschaft plötzlich gehörig ins wanken geraten. Die Gäste witterten nämlich durch den Anschluss ihre Chance, warfen alles nach vorne und waren tatsächlich dem Ausgleich näher als der CfC dem nächsten Treffer. Doch dieser sollte dann doch noch fallen. Alexander Brandt schloss einen mustergültigen Konter zum 3:1 (89.) Endstand ab. Ein enttäuschter VfB-Coach musste so die Niederlage als durchaus berechtigt, „jedoch ein Tor zu hoch“, anerkennen. Aber auch in der Stunde der Niederlage fand nicht nur der Trainer des VfB, sondern auch seine gesamte Mannschaft, dass zumindest die Leistung des Schiedsrichtergespanns unter der Leitung von Sven Tuchen an diesem Tag durchaus das Prädikat „Hervorragend“ verdient hätte. Bleibt zu hoffen, dass man das bald auch wieder mal über die Leistung des VfB Gräfenhainichen sagen könnte.