1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Der VfB kann mit einem Sieg den 6. Platz verteidigen

Gleich zwei Premieren gab es für den VfB Gräfenhainichen, als er am Samstag gegen die SG 1948 Reppichau anzutreten hatte. Zum einen war es der erste Auftritt des VfB im Reppichauer Waldstadion und auch zum ersten Mal in der Saison stand Daniel Richter nicht in der Anfangsformation. Diese Tatsache schien den Platzherren wahrscheinlich so richtig zu beflügeln. Gedanklich immer schneller als die Gäste, erzwangen sie immer wieder gefährliche Standardsituationen in Nähe des Gräfenhainicher Torraumes. Aber nicht nur der straffe Schuss von Sven Krawetzke (13.) machte deutlich, dass sich seine Farben hier nicht einfach so die Punkte abnehmen lassen wollten. Es zeichnete sich immer mehr ab, dass es wie schon im Hinspiel ein recht knappes Ergebnis werden könnte. Das es dabei erst einmal so blieb, daran hatte auch VfB-Keeper Michel Esser seinen großen Anteil. Nach gut zwanzig Minuten musste er das erste mal sein ganzes Reaktionsvermögen abrufen, als ihn Patrick Belger (18.) mit einem verdeckten Schuss prüfte. Obwohl die Hausherren weiter Richtung VfB-Tor drängten, richtig gefährlich wurde es nie. Zwingender waren da schon die Aktionen des VfB. Nur das es beim Abschluss einfach nicht klappen wollte. Zwei mal war Oliver Pannier vom Pech verfolgt, wo er zum einen nach einem von Krawetzke auf den Weg gebrachten Freistoß (25.) das Leder knapp verpasste oder eine Vorlage von Marc Dieterichs (31.) nicht nutzten konnte. Die SG ihrerseits zeigte im Gegenzug bei einem Versuch von Marcel Lorch (32.), dass sie den Gästen die Punkte ebenfalls nicht freiwillig überlassen wollten. Da aber auch Jens Stockmann es nicht vermochte, den nach einer Ecke abgewehrten Ball im Nachschuss im Reppichauer Gehäuse unterzubringen, ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeit. Unmittelbar nach dem Beginn des zweiten Abschnitts stockte erst einmal allen Gräfenhainichern der Atem, als Torwart Esser nach einem schmerzhaften Zusammenprall behandelt werden musste. Zum Glück ging es aber weiter und die Goral-Elf hatte nun sichtlich mehr vom Spiel. Nur mit dem Tor, dies wollte und wollte nicht klappen. Ob Krawetzke (62.) oder bei dem für Franz Unger ein gewechselten Tim Anders (79.), das runde Streitobjekt fand nicht den Weg ins Ziel. Zumal die Hausherren in der zweiten Halbzeit nicht eine einzige Erfolg versprechende Möglichkeit ihre eigene nenne konnten, richteten sich alle schon auf eine Punkteteilung ein. Doch da hatte keiner den nach seiner Verletzung im Mosigkauspiel erst in der Schlussphase ein gewechselten Richter auf dem Plan. Der erkämpfte sich in den letzten Sekunden der Nachspielzeit den Ball und narrte zwei Gegenspieler nahe der Grundlinie. Reppichaus Schlussmann rechnete nun mit einem Abspiel und machte so den Weg frei für Richter. Mit einem Schuss aus einem eigentlich unmöglichen Winkel versenkte der nicht nur den Ball zum Siegtreffer, sondern sicherte so seinen Farben auch den zweiten Sieg im zweiten Nachholspiel.

Reppichau spielte mit: Sven Wunderlich - Jens Krökel (75. Heiko Spremberg), Hagen Hemmerling, Nico Deistler, Ron Gerhardt, Dirk Lange, Maik Exner, Ronny Fräßdorf, Oliver Endert, Marcel Lorch, Patrick Belger