Gedanken eines Vorstandsmitgliedes zur Vereinsarbeit

PR Team, 02.12.2012

Gedanken eines Vorstandsmitgliedes zur Vereinsarbeit

Im Leitartikel des letzten Stadionheftes anlässlich unseres Punktspieles am 01. Dezember 2012 gegen den SV Blau-Rot Pratau brachte Cornelia Kuhnert ihre Gedanken zur Vereins- und Vorstandsarbeit zu Papier. Da nun nicht jeder in den Besitz des Stadionheftes gekommen ist, wollen wir allen anderen auch die Möglichkeit geben, ihre Worte nachzulesen. Hier gibt es jetzt die ungekürzte Fassung nachzulesen: 

In wenigen Wochen findet die Mitgliederversammlung des VfB verbunden mit der Neuwahl eines Vorstandes statt. Das bedeutet, dass es mittlerweile auch 2 Jahre her ist, dass ich eine Aufgabe im Vorstand des VfB  übernahm. Was das bedeutet habe ich in den letzten zwei Jahren erfahren. Es sind gute und wichtige Erfahrungen, auch in  meiner Funktion als Stadträtin  und  Vorsitzende des städtischen Kultusausschusses, der auch für die Vereinsarbeit zuständig zeichnet.

Einen Einblick in diverse  Vereine hatte ich zwar, doch konkret in einer Verantwortung  als Vorstandsmitglied zu sein, ist etwas anderes.

Vereinsarbeit erfordert ein hohes Maß an Engagement und Durchhaltevermögen. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit der Ehrenamtlichen, der Trainer, auch der Couch und Interimstrainer, derjenigen die sich dem Kinder-und Jugendfußball verschrieben haben, als Schiedsrichter, Mannschaftsbetreuer…., Ansprechpartner  für all die großen und kleinen Fragen der Vereinsmitglieder zur Verfügung stehen  und das häufig seit Jahren und erfolgreich. Hier könnten nun Namen stehen – nicht wenige. Doch die Gefahr  jemanden zu vergessen ist zu groß. Es wird eine andere Gelegenheit geben dies zu würdigen.

Dieses Engagement geht dann bei dem einen oder anderen auch mal an die Substanz und manch einer zieht die Reißleine. In diesen zwei Jahren gab es eben doch den einen oder anderen der aus den verschiedensten Gründen-die hier nicht zur Bewertung anstehen-  erklärt hat,  nicht mehr für den Fußball an verantwortlicher Stelle zur Verfügung zu stehen. Auch werden verschiedene Vorstandsmitglieder bis hin zum Vorsitzenden nicht mehr für den neuen Vorstand kandidieren.

Doch der  Verein braucht, soll er als Ganzes funktionieren neben den Fußballern, einen arbeitsfähigen Vorstand der das grundlegende  „Geschäft“ organisiert und für die finanziellen und materiellen Grundlagen sorgt im Zusammenspiel mit Sponsoren, der Stadt und sonstigen Partnern.

Die Ansprüche der Vereinsmitglieder  sind hoch. Leider ist nicht alles und vor allem sofort möglich. Der finanzielle Rahmen setzt oft Grenzen. Hier werbe ich um Verständnis.  Der VFB ist ein „mittelständischer Betrieb“  mit ca. 200 „Beschäftigten“  und er wird ehrenamtlich geleitet. In der Regel haben die meisten einen Beruf, der Herausforderung schon genug ist. Dennoch stehen sie  gern für den Fußball ein.

Ich habe mir vorgenommen noch einmal für den Vorstand zur Verfügung zu stehen und das zu tun was ich kann. Die Bereitschaft und Notwendigkeit auch anderer dafür ist erforderlich, sowohl für die Arbeit im  Vorstand, aber auch als Ansprechpartner und Unterstützer bei der Organisation und Gestaltung des Alltags in unserem Fußballverein. Ich hoffe auch in Zukunft auf eine breite Mitwirkung und die Bereitschaft zur Übernahme konkreter Verantwortung.

Bei aller Herausforderung freue ich mich auf eine weitere spannende Zeit mit euch!

Cornelia Kuhnert