1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Landesklasse
23. Spieltag - 10.04.2010 15:00 Uhr
SV Gölzau 1924   VfB Gräfenhainichen
SV Gölzau 1924 1 : 3 VfB Gräfenhainichen
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

3x Daniel Richter

Assists

Sven Krawetzke, Jens Honig

Gelbe Karten

Rene Christoph, Oliver Pannier, Hannes Wagner, Jens Honig

Gelb-Rote Karten

Marc Dieterichs (60')

Zuschauer

57

Torfolge

0:1 (11')Daniel Richter (Sven Krawetzke)
1:1 (27')SV Gölzau 1924 per Freistoss
1:2 (80')Daniel Richter (Jens Honig)
1:3 (96')Daniel Richter

Der VfB fährt den nächsten Erfolg 'An den Ellern' ein

Der VfB Gräfenhainichen kehrte mit einem völlig verdienten, aber dennoch recht teuer erkämpften Sieg vom SV Gölzau 1924 zurück. So musste der VfB auch noch die Reise unter nicht allzu guten Voraussetzungen antreten. Fast die komplette Abwehr um Jens Störer musste umgebaut werden, da Christian Ackermann gesperrt war und Nico Hiller berufsbedingt fehlte. Da auch noch Jan Ziegler aus gleichem Grund die Reise nicht antreten konnte, fehlte ein weiterer Baumeister der letzten Erfolge. Aber auch der Gastgeber hatte mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen, so dass man sich zumindest in diesem Belang auf Augenhöhe begegnete. Doch gleich mit der ersten Aktion (1.) signalisierten die Platzherren, sich nicht verstecken, sondern die Punkte im Stadion „An den Ellern" behalten zu wollen. Doch Robert Albrecht im Gräfenhainicher Tor konnte den verdeckten Schuss zur Ecke klären. Dann gelang dem VfB ein schnelles Tor, was es so schon lange nicht mehr gab. Bei einem von Sven Krawetzke in Richtung Strafraum geschlagenen Freistoß hielt Daniel Richter sein Bein dran und gab dem Ball so die entscheidende Richtungsänderung zum 1:0 Führungstreffer. Nach einer viertel Stunde hätte es durch Franz Unger fast schon so etwas wie eine Vorentscheidung geben können. Doch diesmal sollte es der linke Pfosten sein, der Gölzau vor einem weiteren Gegentor rettete. Dann herrschte auf einmal tiefste Bestürzung auf Seiten der Gäste, denn Jens Störer musste verletzt (26.) den Platz verlassen. Für ihn kam mit Jens Stockmann ein weiterer offensiv ausgerichteter Spieler aufs Feld, was auch einige Umstellungen zur Folge hatte. Krawetzke musste nach hinten auf die Störer-
Position rücken und Marc Dieterichs dafür ins Mittelfeld. Dumm nur, dass genau in dieser Findungsphase der SV 1924 einen Freistoß in absolut gefährlicher Position erhielt. Was folgte, war der 1:1 (27.) Ausgleichstreffer durch Robert Winkler. Gölzau witterte nun merklich Morgenluft, während der VfB bemüht war die verloren gegangene Ruhe wieder ins eigene Spiel zu bekommen. Doch den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte noch einmal Gölzau, wobei zum Glück Oliver Pannier den Ball noch aus der Gefahrenzone köpfen konnte. Mit Beginn des zweiten Abschnitts übernahmen sofort wieder die Goral-Schützlinge das Heft des Handelns. Diesmal probierte sich Stockmann (47.) mit einem straffen Schuss, doch sein Gegenüber im Gölzauer Tor war mit einer Fußabwehr regelrecht im Glück. Bei einem nächsten Versuch von Richter (58.) sollte um ein weiteres mal das Torgebälk die Heimelf retten. Zu diesem Zeitpunkt waren alle aber auch bei dem in der 52. Minute schwer verletzt ausgeschiedenen Tim Anders. Zum Glück sollte sich die anschließende Untersuchung im Krankenhaus als nicht so schwer wie befürchtet herausstellen. Ab der 60. Minute standen dann die Gäste plötzlich nur noch mit zehn Mann auf dem Platz. Was war passiert? Während der Unparteiische nach einem Foul an Dieterichs schon auf den Elfmeter-Punkt gezeigt hatte, ließ er sich doch tatsächlich von seinem Assistenten davon überzeugen, der Spieler hätte sich einer „Schwalbe“ bedient. Zum Glück sollte diese wie auch viele andere Fehlentscheidungen gegen beide Seiten nicht den Spielausgang entscheidend beeinflussen. Es wurde aber so dem Fußballsport nicht gerade ein Gefallen getan, sondern nur unnötige Emotionen produziert. Fußball danach dennoch gespielt. Das bewiesen vor allem die Gräfenhainicher Sturmpartner eindrucksvoll, als Stockmann Richter mit einem steilen Zuspiel bediente und dieser dann selbst am heraus eilenden Gölzauer Keeper vorbei zur 1:2 (80.) Führung ein schoss. Noch zwei mal sollte den Gölzauern, die seit der 77. Minute ebenfalls wegen einer Gelb/Roten Karte mit einem Mann weniger auskommen mussten, der Fußballgott wohl gesonnen sein. Zum dritten mal rettete sie zum einen das Aluminium (88.) nach einem Richter-Solo genau wie bei einem Fehlschuss von Stockmann(90.) das Glück vor einem weiteren Gegentor. Den Schlußpunkt für den auch in der Höhe völlig verdienten 3:1 Endstand setzte diesmal ein Richter als „Der, der mit dem Ball tanzte“ schon weit in der sechs Minuten andauernden Nachspielzeit. So konnte auch VfB-Trainer Goral nach der Partie in seinem Fazit feststellen: „Nun haben wir nichts mehr mit dem Abstieg zu tun“, während Gölzau sich mächtig steigern muss um diesen zu verhindern.


Gölzau spielte mit: Christian Jesse - Keven Voigt, Ronny Wolter, Patrick Bädelt, Steffen Voigt (86. Christian Nier), Sven Hille (36. Steffen Schliemann), Florian List (86. Karsten Viatal), Mirko Töpfer, Robert Winkler, David Jammrath, Florian Hoffmann

Gelb/Rot: Ronny Wolter (77.)