1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Landesklasse
25. Spieltag - 24.04.2010 15:00 Uhr
FC Grün Weiß Wolfen II   VfB Gräfenhainichen
FC Grün Weiß Wolfen II 3 : 3 VfB Gräfenhainichen
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

3x Daniel Richter

Assists

Sven Krawetzke, Robin Dittrich

Gelbe Karten

Christian Ackermann, Sven Krawetzke, Oliver Pannier

Zuschauer

50

Torfolge

1:0 (02')FC Grün Weiß Wolfen II
2:0 (10')FC Grün Weiß Wolfen II
2:1 (11')Daniel Richter (Sven Krawetzke)
2:2 (55')Daniel Richter per Kopfball (Robin Dittrich)
3:2 (58')FC Grün Weiß Wolfen II
3:3 (73')Daniel Richter

Der VfB kann zwei mal einen Rückstand aufholen

Der VfB Gräfenhainichen kehrte mit einem 3:3 Unentschieden von der Verbandsligareserve des FC Grün Weiß aus Wolfen zurück. Insgesamt gesehen konnten beide Teams wohl mit dem Unentschieden zufrieden sein. Dabei begann das Spiel mit einem regelrechten Paukenschlag, denn die Gäste lagen nach nur zehn Minuten 2:0 hinten. Wolfen hatte schon vor dem Spiel klar zu verstehen gegeben, alles für den Klassenerhalt nur mögliche zu tun. So nutzte Jens Kozlowski gleich die sich ihm erstbeste Chance, als er nach nur zwei Zeigerumdrehungen die Gästeabwehr für ihr Verhalten bestrafte und völlig frei stehend eine Flanke von links außen zur 1:0 Führung verwerten durfte. Doch damit noch nicht genug, kam auch noch so etwas wie Pech hinzu. Hierbei kam Nico Hiller ins straucheln, ein Wolfener Ballgewinn war die Konsequenz. Die Möglichkeit für „Leihgabe“ Dan Lochmann, der auch postwendend für seine Farben den Spielstand auf 2:0 (10.) erhöhte. Nun schienen auch die Gäste endgültig wachgerüttelt worden zu sein, denn im Gegenzug wäre Daniel Richter fast der Anschlusstreffer gelungen. Im nächsten Anlauf sollte dies dann aber besser klappen. Ein steiles Zuspiel von Sven Krawetzke nahm Richter auf und beförderte die Kugel dahin, wo ihn Stürmer am liebsten sehen, nämlich ins gegnerische Tor. Der schnelle Anschlusstreffer zum 2:1 (11.) zeigte wiederum der Heimelf klar auf, dass Gräfenhainichen durchaus nicht gewillt war, sich hier abschlachten zu lassen. Eine Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen gab es dann sogar in der 22. Minute. Ein von Krawetzke in zentraler Position nahezu von der Strafraumgrenze ausgeführter Freistoß konnte aber gerade noch zur Ecke abgewehrt werden. Aber auch Robert Albrecht im Kasten gegenüber musste all sein Können unter Beweis stellen, als ihn Wolfens Martin Schulz mit einem straffen Schuss prüfte. In der Folge sehnten die mitgereisten VfB-Anhänger nun immer mehr den Pausenpfiff herbei. Schließlich war die Gefahr, einen weiteren Gegentreffer zu kassieren, in dieser Phase relativ groß. Ein Beleg dafür war zum Beispiel die Situation, als es Daniel Trettner aber nicht gelang, völlig frei stehend den Ball im Tor unter zubringen sondern die Kugel rechts vorbei schob. So blieb auch für den zweiten Abschnitt bei einem Halbzeitstand von 2:1 die Spannung recht hoch. Die wurde noch mehr erhöht, als die Gäste sogar ausgleichen (55.) konnten. Die Vorarbeit für den Kopfballtreffer von Richter besorgte der inzwischen ein gewechselte Robin Schwanengel mit einer mustergültigen Flanke faktisch von der Grundlinie aus in den Strafraum. Doch prompt reagierte Wolfen erneut und holte sich nur drei Minuten später die Führung wieder zurück. Hierbei konnte Lochmann eine Ecke zur 3:2 Führung verwerten und stellte so auch unter Beweis, warum er mit derzeit neun Treffern der erfolgreichste Spieler der Wolfener Verbandsligaelf ist. Das war natürlich ein herber Rückschlag für die Gäste, die nun erneut einem Rückstand hinterher laufen mussten. Es stellte sich die Frage, wie sie diesen Umstand wohl verkraften würden. Wolfen hingegen witterte noch einmal Morgenluft und erhöhte auch wieder merklich den Druck. Gefährlich wurde es, als nach einem Spielzug über drei Stationen plötzlich Andreas Mieth die Chance hatte, die Führung noch weiter auszubauen. Jedoch konnte er sie nicht nutzen. Aber auch Kozlowski hätte die Möglichkeit (71.) gehabt, sich einen zweiten Treffer gutschreiben zu lassen. Dies wusste aber Albrecht im VfB-Tor zu verhindern. Gräfenhainichen gab sich aber keineswegs auf und wartete in gewohnter Manier auf die sich ihnen bietenden Möglichkeiten, um dann entsprechend zu antworten. Die gaben sie schließlich ganze siebzehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit. Richter schnappte sich hier den Ball und marschierte zuerst über die rechte Seite Richtung Grundlinie. Da ihn keiner der Gegenspieler stellen konnte, war der Weg Richtung Strafraum frei. Aber auch die sich ihm hier entgegenstellenden Wolfener konnten ihn inklusive Torwart nicht stoppen und der Ball lag schließlich im Netz. Während auf der einen Seite große Freude über das 3:3 herrschte, war bei den Fuhne-Städtern das ganze Gegenteil der Fall. Dieser Treffer markierte zudem den Endstand einer Partie, bei dem die Hausherren zumindest in Sachen vergebener Chancen eindeutig besser waren. Für Wolfens Reserve musste sich dieses Ergebnis zudem wie eine Niederlage anfühlen. Schließlich waren alle Mitkonkurrenten in Sachen Klassenerhalt an diesem Wochenende erfolgreicher und strichen die volle Punktzahl ein. Beim VfB hingegen konnte man sich zumindest darüber freuen, dass die Serie der Spiele ohne Niederlage weiter anhält.

Wolfen II: Christian Zehe - Christian Helmecke (MK), Daniel Trettner, Bert Hinterstorf, Andreas Mieth, Jens Kozlowski, Martin Schulz (Torsten Eichelbaum), Marcus Manz, Mathias Koitzsch, Stefan Matuszewski, Dan Lochmann (76. Nikolai Plückhahn)

Gelb: Trettner, Koitzsch

Schiedsrichter: Uwe Steiner-Tim Niemeier-Sven Weise