1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Der VfB bezwingt Spitzenreiter durch Tor von Richter

Der VfB konnte den Spitzenreiter überraschend stürzen und mit 1 zu 0 verdient besiegen und somit auch die Meisterschaftsfeier verderben. Damit fügte man Ramsin die erst zweite Saisonniederlage zu. Dabei musste man wieder mit einem dünnen Kader zurecht kommen. Zum Glück aber waren im Vergleich zum Samstag wieder Richter, Emmerich, Ackermann und Hartling an Board, dafür fehlte Hofmann zusätzlich. In den ersten 5 Minuten machte Ramsin das Spiel und baute Druck auf das Gehäuse des VfB auf. Der VfB konnte sich aber aus der Drucksituation befreien und machte hier nun selber ca. 15 Minuten das Spiel. Anschließend neutralisierten sich beide Teams mehr oder weniger, wobei Ramsin wieder das Spiel machte, aber nur durch einen Kopfball nach einer Ecke einmal gefährlich wurde. Ohne die beiden Schlüsselspieler, welche vorerst auf der Bank saßen, lief bei Ramsin nicht viel zusammen und es fehlte vor allem die Durchschlagskraft und Kreativität. Der VfB hingegen war bei seinen Gegenstößen stets brandgefährlich. Doch es fehlten jeweils die letzten Millimeter um tatsächlich zum Torerfolg zu kommen. Dies war wahrscheinlich auch der Grund, warum Ramsin hier in den letzten 10 Minuten sich den Ball in den eigenen Abwehrreihen hin und her schob bis zum Halbzeitpfiff, ohne dabei einmal die Mittellinie zu überqueren. Den meisten Zuschauern gefiel dies verständlicherweise überhaupt nicht und dies war auch nicht zu überhören. Doch der VfB ließ sich hier nicht locken geschweigedenn von seinen taktischen Vorgaben abbringen. Somit ging es mit dem 0 zu 0 in die Kabinen. Die zweite Hälfte begann wie die erste endete. Ramsin spielte hier tatsächlich weiter den ängstlichen Hasen und versuchte den VfB raus zu locken, jedoch ohne Erfolg. Der VfB griff erst ab der Mittellinie an. So plätscherte das Spiel bis zur 59. Minute vor sich hin. Ramsin spielte hier dann doch mal über die Mittellinie und verlor den Ball, der VfB im Gegenzug war nur durch ein Foul zu stoppen. Der gute Freistoß von Schaller fand in Wagner einen Abnehmer, der den Ball auf den lauernden Richter beförderte, welcher völlig blank vorm Torwart auftauchte und die Nerven behielt. 1 zu 0 hieß es nun. Sofort reagierte der Gästetrainer und brachte seinen besten Mann rein. Vorher kam zur Halbzeit schon der andere Schlüsselspieler, dies brachte aber noch nicht viel. Doch mit der Einwechslung von El Gourmat kam mehr Zug in das Spiel der Ramsiner. Nun schob man sich auch nicht mehr die Bälle hinten zu, sondern spielte endlich nach vorne, so wie es sich für einen souveränen Spitzenreiter auch gehört. Doch der wichtigste Spieler in Reihen der Ramsiner hatte es an diesem Tag schwer gegen die starke Defensive rund um Steve Schaller durch zu kommen. Dabei musste die Defensive plötzlich von 0 Stellung auf 100 umschalten, da Ramsin ja vorher Offensiv gar nichts machte. Umso beeindruckender wie kompromisslos man hier dann agierte. Doch Ramsin kam eben durch diesen Schlüsselspieler 3 mal gefährlich in den Strafraum des VfB. Beim ersten mal konnte Keeper Esser die sich anbahnende Gelegenheit durch eine tolle Faustabwehr vorher schon vereiteln. Ein weiteres mal hatte der VfB Glück, dass der Pfosten für Ramsin im Weg stand. Aus spitzem Winkel scheiterte ein Ramsiner dann noch, indem er weit über das Tor schoss. Der VfB hingegen kam hier nun natürlich zu Kontergelegenheiten, bei welchen das Ergebnis hätte durchaus noch höher geschraubt werden können. Der unermüdliche Pannier scheiterte nach Vorlage von Richter in guter Position am Keeper. Emmerich scheiterte nach Vorlage von Stockmann weil er den Ball nicht richtig traf. Richter konnte ein Missverständnis zwischen dem raus eilenden Keeper und einem Abwehrspieler der Ramsiner fast ausnutzen. Ein weiteres mal kam Richter aus spitzem Winkel im eins gegen eins mit dem Torwart zu Abschluss, doch er scheiterte an jenem. Hier wäre eine Ablage auf den fleißigen Stockmann sicherlich die bessere Alternative gewesen. Zwei weitere gute Kontergelenheiten wurden vom Linienrichter ungerechterweise zurück gepfiffen. Mit dem Schlusspfiff hatte Richter noch seine größte Möglichkeit zu seinem zweiten Treffer zu kommen. Auf links außen erhielt er den Ball. Ließ zwei seiner Gegenspieler alt aussehen und dribbelte in die Mitte auf den Elfmeterpunkt. Nun wäre eine Ablage auf Stockmann möglich gewesen, doch er entschied sich aus dieser aussichtsreichen Position allein vorm Torwart als Torjäger verständlicherweise selber abzuschließen. Doch er scheiterte wiederum. Anschließend ertönte aber gleich der Schlusspfiff und der VfB schlug den Spitzenreiter verdient mit 1 zu 0. Was Ramsin hier anbot war einfach zu wenig um Punkte aus Gräfenhainichen mitzunehmen. Trotzdem wünscht der VfB Ramsin viel Erfolg in der Landesliga.

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