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PR Team, 24.02.2014

VORBEREITUNG
Wiesegart-Elf schießt sich für Auftakt warm
GRÄFENHAINICHEN/MZ/BEB - Eine Woche vor dem Start in die Rückrunde haben die Landesklassen-Fußballer des VfB Gräfenhainichen gezeigt, dass sie gut in Form sind. Das Team von Trainer René Wiesegart gewann beim Kreisoberligisten Dessau 05 II (Fachverband Anhalt) 5:3. Der VfB ging durch Stefan Scholz in Führung (35.). Kurz vor dem Wechsel erzielte Danny Batz vom Punkt den Ausgleich. Nach dem Wechsel lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Marcel Sittrich (52.) schoss die Gastgeber zunächst auf Siegkurs, doch Gräfenhainichen hatte durch Scholz (53.), Aaron Scheffler (64.) und Georg Engelhardt (67.) die passenden Antworten parat. Für die letzten beiden Treffer in dieser Begegnung sorgten der Dessauer Carsten Wurm (78.) sowie Patrick Klatte (79.) auf Seiten des VfB. Am 1. März um 15 Uhr stehen die Wiesegart-Schützlinge Gastgeber ESV Lok Dessau beim Rückrundenstart gegenüber.
TESTSPIEL
Piesteritzer gewinnen ihre Generalprobe
Oberligist FC Grün-Weiß schlägt Schönebeck 6:2.
VON THOMAS TOMINSKI
WITTENBERG/MZ - Die Oberliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz haben ihren letzten Test vor dem Rückrundenstart am 2. März gewonnen. Gegen Verbandsligist Schönebecker SC gingen die Volkspark-Kicker als 6:2-Gewinner vom Platz. "Das Positive ist, dass wir sechs Tore geschossen haben", betonte der Piesteritzer Co-Trainer Olaf Aßmann nach dem Abpfiff. "Ich will aber keine Schönrederei betreiben", fügte er an und legte den Finger sofort auf die Wunde.
Schwache erste Halbzeit
Die Mannschaft habe in der ersten Halbzeit sehr undiszipliniert gespielt und dafür prompt die Quittung erhalten (1:2). "Wenn wir am Sonntag so gegen Jena II auftreten, geht der Schuss nach hinten los", so Aßmann weiter, der von der Mannschaft zum Rückrunden-Auftakt eine "große Steigerung" erwartet. "Immer diese einfachen Gegentore", schimpfte er und verwies auf Fehler in der Vorwärtsbewegung. Weitere positive Aspekte: Frank Lehmann hat sich aus Sicht des 45-Jährigen in die Startelf gespielt, Kapitän Kevin Gerstmann ist nach auskurierter Erkältung wieder zurück im Team.
Torreiche Schlussphase
Der Verbandsligist aus Schönebeck setzte auf dem Nebenplatz im Volkspark die ersten Akzente. Laut Aßmann hatten die Grün-Weißen aufgrund des Wechsels von Kunst- auf Naturrasen Probleme, in die Gänge zu kommen. Gäste-Stürmer Pascal Matthias (23., 45.) brachte die SC-Kicker zweimal in Führung, Frank Lehmann (41.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich. Im zweiten Abschnitt legten die Hausherren einen Zahn zu und erarbeiteten sich viele Chancen. "Das war sehenswert", meinte der Piesteritzer Co-Trainer. Oliver Hinkelmann (47.) und Tobias Haufe (65.) drehten den Spieß herum. In der Schlussphase spielten die Oberliga-Fußballer ihre größeren Kraftreserven aus. Der eingewechselte Jeffrey Neumann (81.), der aufgrund einer Erkältung nicht fit war, Hinkelmann (82.) und Marko Trogrlic (84.) sorgten noch für ein standesgemäßes Ergebnis. Grün-Weiß Piesteritz: Daniel Zschiesche, Philipp Schlüter, Tim Hebsacker (46. Andreas Thöner), Florian Freihube, Pawel Wojchiechowski, Oliver Hinkelmann, Frank Lehmann (68. Jeffrey Neumann), Tobias Haufe, Kevin Redlich, Marko Trogrlic, Robert Römer (68. Kevin Gerstmann)
Klare Niederlage als Einstand
FUSSBALL Landesligist Eintracht Elster zieht gegen Farnstädt 0:3 den Kürzeren.
VON ULF ROSTALSKY
ELSTER/MZ - Den Einstieg als Cheftrainer des Fußball-Landesligisten Eintracht Elster hatte sich Thomas Szczegula ganz anders vorgestellt. "Eine klassische Pleite", sagte er nach der deutlichen Niederlage seiner Elf. Elster hatte auf heimischem Rasen gegen den Tabellennachbarn aus Farnstädt nicht den Hauch einer Chance. Das 0:3 ist deutlich. Die Eintracht fand über weite Strecken der Partie kaum ins Spiel. "Die erste Halbzeit war noch in Ordnung", bricht Szczegula eine Lanze für seine Elf. "Da konnten die Jungs noch erhobenen Hauptes vom Platz gehen."
Der Coach ist Realist und hat erkannt, dass "Farnstädt immer präsenter" war und "mit vollem Einsatz gespielt" hat. Dafür kassierten die Gäste sechs Gelbe und eine Gelb-Rote Karte. Szczegula übte keine Schelte am Gegner. Der habe sein Ding gemacht, verdient gewonnen und seinen Spielern sicher ein Stück weit die Augen geöffnet. "Es läuft nicht so nebenbei. Es braucht Einsatz." Der Trainer appellierte an die Ehre seiner Kicker, die in den nächsten Wochen Charakter beweisen oder untergehen können. Dessau und Weißenfels stehen auf dem Spielplan. Es sind für Elster echte Gradmesser.
Von leichter Aufgabe redet niemand mehr in Elster, wo schon gegen Farnstädt der Verlust von Leistungsträgern wie Obrtlik und Scholz spürbar war. Die Mannschaft kam zu selten zu zwingenden Chancen. Martin Thauers Pfostenschuss in der ersten Hälfte war die Ausnahme. Anders die Gäste. Die Farnstädter gingen durch ihren Goalgetter Christian Heditzsch (22.) und dessen zwölftes Saisontor in Führung. "Ein Bauerntrick", so Szczegula, ging dem 0:2 voraus (70.). Eine kurz ausgeführter Freistoß, der die gesamte Elsteraner Mannschaft überraschte, Doppelpass und Tor durch Sandro Bartsch. Die Eintracht setzte alles auf eine Karte. "Wir haben aufgemacht und das Beste versucht", erklärte der Trainer. Die sich auftuenden freien Räume nutzten die Gäste konsequent. Christian Haufe schob in der 80. Minute zum Endstand für seine Farnstädter ein. Aufregung gab es noch einmal kurz vor dem Abpfiff. Der schon mit Gelb vorbelastete Marcel Schöps verhinderte die Ausführung eines Freistoßes der Eintracht. Schiedsrichter Sebastian Goermer schickte den Farnstädter in der 90. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. "Eine dumme Aktion", kommentiert Szczegula den Einsatz von Schöps. Mit seiner Mannschaft will er jetzt in Ruhe weiterarbeiten. SV Eintracht Elster: Robin Brandenburg, Zsolt Weigerding, Fabian Schlüter, Benjamin Witt, Kevin Schüler, Marcus Finke, Kay Stephan, Jens Puhlmann (64. Laszlo Lango), Mathias Smetak, Manuel Eckert, Martin Thauer (46. René Rosenberger)
Piesteritzer Reserve ist wieder Erster
LANDESKLASSE Grün-Weiß gewinnt Nachholspiel. Auch Union Sandersdorf II siegt.
VON DIETMAR BEBBER
WITTENBERG/MZ - In wenigen Tagen laufen die Landesklassen-Fußballer zum 17. Spieltag auf. Am vergangenen Sonnabend wurden noch die letzten zwei ausstehenden Nachholspiele ausgetragen. Die hatten es aber in sich. Denn es gab eine gravierende Veränderung in der Tabelle.
Der FC Grün Weiß Piesteritz II eroberte sich nämlich durch einen so nicht erwarteten deutlichen 3:0-Erfolg über die SG 1948 Reppichau die Tabellenführung in der Landesklasse vom SV Friedersdorf zurück. Piesteritz hat jetzt 35 Punkte, Friedersdorf kommt auf 33. Immerhin: Der Sieg der Volksparktruppe war durchaus erwartet worden, die 77 zahlenden Zuschauer erlebten somit keine Überraschung, und die SG muss nun auch nach dem achten Spiel gegen die Volksparkreserve weiter auf einen Sieg gegen die Grün-Weißen warten. Aber: Trotz dieses klaren Resultates sollte es bis kurz vor dem Pausenpfiff dauern, bevor Dennis Marschlich (40.) die Siegambitionen der Gäste mit seinem Treffer zum 1:0-Führungstor unterstrich. Pitt Schultz sorgte dann mit seinem Doppelpack (48., 56.) für den 3:0-Endstand in Reppichau. Die Platzherren sind mit 21 Punkten Neunter.
Auch in Sandersdorf ließ die dortige Reserve des Oberligisten seinem Kontrahenten VfB Zahna keine Chance und besiegte die Gäste mit 4:1 recht deutlich. Schon frühzeitig brachten Marc-Steven Rocktäschel und Daniel Wawrzyniak die SG Union Sandersdorf II mit ihren Toren in der 12. und 18. Minute in Führung. Auch wenn Patrick Pommerening für den Wittenberger Kreismeister und Aufsteiger zum zwischenzeitlichen 1:2 traf (33.), sollte Union nie Gefahr laufen, das Spiel vielleicht noch zu verlieren. Zu deutlich war die Überlegenheit, welche dann auch noch einmal durch die Torerfolge von Marcel Meinhardt (57.) und Jörg Marose (79.) bekräftigt wurde. Sandersdorf II ist Tabellensechster (26). Der VfB bildet mit neun Punkten das Ligaschlusslicht.
Losgelegt
FUSSBALL Der Rückrundenstart für die Kreisoberligateams ist vollzogen. Favoriten müssen sich zum Erfolg mühen.
VON ANDREAS RICHTER
WITTENBERG/MZ - Bei für den Monat Februar perfekten äußeren Bedingungen vollzogen die Mannschaften der Fußball-Kreisoberliga des Kreisfachverbandes Wittenberg am Sonnabend und Sonntag den Start in die Rückrunde. Allerdings hatte man teilweise den Eindruck, dass noch nicht bei allen Kickern die Winterpause auch wirklich vorüber ist. So hatten einige Spitzenformationen mehr Mühe als erwartet, um als Sieger vom Platz zu gehen.
Vertane Chancen
Spitzenreiter SV Graf Zeppelin Abtsdorf bleibt weiterhin ungeschlagen, der 15. Sieg im 16. Saisonspiel ist unter Dach und Fach. Aber: Das Spiel gegen den Tabellenfünfzehnten, die SG Zschornewitz/Muldenstein, entwickelte sich im zweiten Durchgang zu einer wahren Zitterpartie. Denn statt des 2:1-Erfolges hätte auch durchaus ein 2:2 im Ergebnisprotokoll stehen können.
Dabei befanden sich die Jungs von Trainer Karsten Kuschel, der die Abtsdorfer Truppe in der Winterpause als Cheftrainer übernommen hatte, nach den ersten 45 Minuten auf der sicheren Siegerstraße. Andreas Tietel gelang mit dem 1:0 in der 28. Minute sein 18. Saisontor (Elfmeter), Norman Kaiser schraubte dann die Führung auf 2:0 hoch (39.), so dass die Messen scheinbar gesungen waren. Aber die SG gab sich nicht geschlagen. Zunächst sorgte in der 57. Minute Sten Micklisch für den Anschlusstreffer. Und auch danach zeigte sich der 15. des Klassements beherzt und couragiert. Bis zum Abpfiff in der fünften Minute der Nachspielzeit zitterten die Abtsdorfer um ihren gelungen Start in die Rückrunde.
Der Zschornewitzer Mannschaftbetreuer Frank Thiecke meinte nach dem Abpfiff: "Wir waren schon ein wenig traurig. Denn ein Unentschieden wäre drin gewesen. Dafür hätten wir aber eine der zwei hundertprozentigen Chancen im ersten oder die Möglichkeiten im zweiten Durchgang nutzen müssen." Thiecke lobte die Jungs der SG aber auch dafür, dass man sich nach dem Wiederanpfiff nicht aufgegeben hatte. "Wir haben einen hohen Aufwand betrieben. Und konnten so den Tabellenführer zumindest etwas ärgern."
Auch der Tabellenzweite Glückauf Möhlau hatte am Sonnabend so seine Mühen, um sich vor eigenem Publikum knapp zum 1:0-Sieg zu schießen. Dabei schien die Aufgabe so einfach. Das Ligaschlusslicht, die zweite Formation von Allemannia Jessen, hieß der Gegner und sollte doch leicht beherrschbar sein. Aber das Gegenteil war der Fall. Möhlau machte nicht den Eindruck des haushoch überlegenen Favoriten. Unendlich lange 83 Minuten dauerte es, bis Oskar Burmeister den Tabellenzweiten mit dem Treffer zum 1:0 erlöste.
Am Sonntag herrschte in Nudersdorf Derbyzeit, und 244 zahlende Zuschauer machten sich auf den Weg, um das Kräftemessen des Tabellendritten gegen den bislang stark spielenden Aufsteiger SV Reinsdorf zu erleben.
Platzherr demütigt Reinsdorf
Dass die Gastgeber jedoch so dominieren würden, hatten viele nicht erwartet. 6:0 servierten sie den Rivalen aus Reinsdorf ab, demütigten ihn mit diesen Ergebnis geradezu. Nudersdorfs Fußball-Abteilungsleiter Jens Stockmar postete nach dem Abpfiff auf Facebook: "Es hat alles gepasst. Geiles Spiel, super Wetter, viele Zuschauer, super organisiert. Fußballherz, was willst du mehr!!??"
Dabei war mit dem Gang in die Halbzeitpause noch alles drin in dieser Partie. Schließlich hatten die Platzherren erst einen Treffer im SV-Gehäuse untergebracht (Lucas Sekora, 24.). Doch kaum auf den Platz zurück, drehten die Blau-Weißen richtig auf. Tim Venediger sorgte mit seinem Doppelschlag für den ersten Schock bei den Gästen (57., 59.). Danach schlug erneut Sekora zu (69.). Blau-Weiß-Kapitän Marcus Hilgenhof schraubte das Ergebnis auf 6:0 hoch (83., 89.).
Für die Reinsdorfer unter Trainer Marcus Kleber war nicht nur die Höhe der Niederlage und der damit vermasselte Rückrundenstart bitter. Zugleich rutschte der Liga-Neuling vom fünften auf den siebenten Tabellenplatz ab, musste die SG Dabrun/Rackith und Germania Wartenburg an sich vorbeiziehen lassen. Kleber sagte gestern: "Es war auch zum Teil meine Schuld, dass wir so hoch verloren haben. Ich habe zu früh von den Jungs gefordert, nach vorn Druck aufzubauen. Das war die falsche Taktik." Man richte aber jetzt den Blick nach vorn, "das Spiel ist für uns Geschichte".
Weitere Ergebnisse: SV Eintracht Elster II - SG Grün-Weiß Pretzsch 3:0, SV Seegrehna - Germania Wartenburg 0:1, SV Einheit Wittenberg - Mühlanger SV 3:2, SV Grün-Weiß Linda - SG Dabrun/Rackith 1:5, LSG Lebien - FC Grün-Weiß Piesteritz III 0:1
AUSBLICK
Normale Kost
Ein Spitzenspiel im wahrsten Sinne des Wortes lässt sich am kommenden Wochenende nicht entdecken. Die Fans erwartet die normale Ligakost. Am Sonnabend reist Spitzenreiter Graf Zeppelin Abtsdorf zu 12.30 Uhr zum Ligaschlusslicht Allemannia Jessen II. Auch der Tabellenzweite Glückauf Möhlau muss die Tasche packen. Ab 15 Uhr heißt es, sich bei der SG Grün-Weiß Pretzsch zu bewähren. Die blau-weißen Kicker aus Nudersdorf stehen zur gleichen Zeit bei der SG Zschornewitz/Muldenstein auf dem Platz. Gespielt wird im Zschornewitzer Stadion.AR
FUSSBALL-ANHALT
Nur noch einen Zähler hinter Chemie-Team
Waldersee/Vockerode bleibt an Rodleben dran.
VON WERNER MICHAELIS
WITTENBERG/MZ - Bevor am kommenden Wochenende die Kreisoberliga-Fußballer beim Kreisfachverband Anhalt den ersten Pflichtspieltag des Jahres 2014 absolvieren, galt es am vergangenen Sonnabend noch zwei Nachholpartien über den Rasen zu bringen.
Dabei siegte die SG Waldersee/Vockerode gegen den FSV Steutz/Leps (9. Tabellenplatz) souverän mit 4:0. Damit hat das Team von Trainer Uwe Wilke nur noch einen Punkt Abstand zu Spitzenreiter Chemie Rodleben (35 zu 34). "Die Gäste haben fair gekämpft, waren aber chancenlos. Wir wollen dran bleiben, der Kampf um die Meisterschaft ist wieder offen", meinte Wilke. Ronny Swientek traf zweimal (57., 80.) und ist nun mit 16 Treffern erfolgreichster Torschütze in der Liga. Die anderen Tore besorgten Florian Löbel (10.) und Christian Rintelmann (44.).
Die Partie zwischen der gastgebenden SG Oranienbaum-Wörlitz und dem SV Mildensee endete leistungsgerecht 1:1, und hatte letztlich auch keinen Sieger verdient. "Trotzdem war es ein gutes Spiel von beiden Teams auf einem weichen Geläuf. Die erste Halbzeit ging an uns und die zweite Hälfte an die Gäste. Ergo ein gerechtes Unentschieden", resümierte SG-Trainer Andreas Wolf. Mohamed Toure erzielte in der 14. Minute die Führung für die Wolf-Truppe, Mario Fähse traf dann zum verdienten Ausgleich (80.).
Mit diesem Resultat konnten beide Mannschaften auch ihre Tabellenposition verbessern. Die Barock-und Parkstädter sind nun Tabellenfünfter. Die Mildenseer stehen mit einem Zähler weniger auf dem sechsten Rang (25 zu 24).
Quelle:MZ