LK: Geht es für Germania Roßlau schuldenfrei nach unten!?

PR Team, 04.04.2014

LK: Geht es für Germania Roßlau schuldenfrei nach unten!?

Fußball-Landesklasse Geht es für Germania Roßlau schuldenfrei nach unten?

Der SV Germania Roßlau hat seine Schulden abbezahlt. Im Saisonendspurt geht es für den Abstiegskandidaten um das sportliche Überleben. Dreimal in Folge spielte Roßlau zuletzt Remis - immerhin. Aus Germania-Sicht hoffentlich aber nicht das Ende.

Rosslau/MZ. 

Beim SV Germania Roßlau lebt man momentan ein wenig zwischen den Welten: Sportlich gesehen läuft es für die Mannschaft des neuen Trainerduos Gerald Cramer und Matthias Falkenberg nicht rund, Roßlau belegt den ersten Abstiegsplatz. Finanziell gesehen aber, das wurde vor kurzem auf der jährlichen Mitgliederversammlung mitgeteilt, sieht es so gut aus wie schon lange nicht mehr. „Wir haben alle Kredite abbezahlt“, sagt Präsident Gerd Möbius, „der Verein ist schuldenfrei.“

Investition in die Zukunft

Dass Möbius diese frohe Botschaft verkünden kann, hat in gewisser Weise auch mit der prekären Situation der ersten Mannschaft zu tun. „Wir zahlen keine großen Spielergehälter, haben keine Superstars“, sagt der Germania-Präsident, „das haben wir bewusst so gewählt.“ Der Fokus liege auf dem Jugendbereich, in welchem mit Heiko Buchmann ein Nachwuchsleiter laut Möbius „alles hervorragend im Griff“ hat. „Wir sind in allen Altersklassen gut aufgestellt“, meint Möbius. Die Hoffnung: In den kommenden Jahren sollen immer wieder Talente auch für die erste und zweite Männermannschaft ausgebildet werden. Dafür werden regelmäßig Arbeitsgemeinschaften in den Schulen Dessau-Roßlaus durchgeführt. Der SV Germania investiert in die Zukunft.

Und das nicht nur im Nachwuchsbereich: Eine neue Terrasse samt Behindertenauffahrt wurde im Elbesportpark fertiggestellt, außerdem eine vollautomatische Beregnungsanlage installiert. „Das gibt es auch in 20 Jahren noch“, sagt Gerd Möbius und hat noch weitere gute Nachrichten. Trotz der sportlichen Misere scheint Germania Roßlau für Sponsoren nicht unattraktiv zu sein. 45 neue Förderer konnten in den vergangenen Jahren gewonnen werden, bestätigt Möbius. Mit Jens Hilse kümmert sich ein Vereinsverantwortlicher explizit um diesen Bereich. „Wir haben unsere Sponsorenpflege intensiviert, das macht sich bemerkbar“, meint Möbius.

Der Trainerwechsel in der Winterpause - Torsten Kopocz verließ den Verein, Gerald Cramer und Matthias Falkenberg übernahmen - hat sich dagegen noch nicht bezahlt gemacht. Das aber liegt nicht etwa am neuen Gespann an der Seitenlinie, meint der Präsident: „Wir mussten teilweise 13 Spieler ersetzen“, so sagt er.

Noch neun Partien

Beim 3:3-Unentschieden am Sonnabend in Klieken sah die Personalsituation schon wieder etwas besser aus. „Das Spiel haben wir eigentlich überlegen geführt, am Ende war es etwas unglücklich“, meint Co-Trainer Matthias Falkenberg rückblickend, ehe er sagt: „Jetzt muss aber endlich mal ein Dreier her, Unentschieden bringen uns nichts.“

Dreimal in Folge spielte Roßlau zuletzt Remis. Immerhin. Ein Anfang. Aus Germania-Sicht hoffentlich aber nicht das Ende. Falkenberg und Cramer sind erst einmal nur bis zum Ende der Saison beschäftigt. „Über alles weitere haben wir noch nicht gesprochen“, sagt der Co-Trainer und verspricht: „Wir werden alles dafür tun, um drin zu bleiben.“

Neun Partien bleiben noch. Finanziell scheint Roßlau auf der sicheren Seite zu sein. Nun geht es ums sportliche Überleben.

Am Sonnabend gegen Sandersdorf II

Für den SV Germania Roßlau stehen in der Landesklasse Staffel 5 in den kommenden Wochen entscheidende Begegnungen auf dem Spielplan. Am Sonnabend empfängt die Mannschaft des Trainerduos Gerald Cramer und Matthias Falkenberg die zweite Mannschaft des Oberligisten Union Sandersdorf, die derzeit auf dem vierten Tabellenplatz steht.

Am Spieltag darauf geht es auswärts gegen Allemannia Jessen. Das Tabellenschlusslicht hat erst neun Punkte auf dem Konto. Roßlau hat bislang 22 Zähler sammeln können. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den derzeit der HSV Gröbern belegt, beträgt momentan drei Punkte. Gröbern hat aber noch ein Spiel weniger absolviert. (dg)


Quelle:MZ


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