Transfermarkt Region Köthen
Daniel Richter, 01.02.2010
Lediglich die SG Reppichau kommt ohne Neuverpflichtungen aus
Drei Teams mit neuen Spielern
VON THOMAS RINKE, 29.01.10, 18:16h, aktualisiert 29.01.10, 19:10h KÖTHEN/MZ. In zwei Wochen endet offiziell die Winterpause. Zwar ruhte zuletzt der Ball, aber die Vereine waren über Weihnachten und Neujahr nicht untätig. Einige Spieler wechselten in dieser Zeit die Trikotfarbe und laufen in der Rückrunde für einen neuen Verein auf. Die MZ wirft einen Blick auf die "Transfermarkt-Aktivitäten" der Köthener Landesklassisten.Drei der vier Köthener Vertreter haben zur Rückrunde neue Spieler in ihren Reihen. Lediglich die SG Reppichau kommt ohne Neuverpflichtungen aus. Mit Imre Luckau verließ den Verein ein Spieler in Richtung CFC Germania. Dafür stoßen die in der Hinrunde verletzten Leistungsträger Dirk Lange und Marco Ecke wieder zur Mannschaft.
Verzichten muss die SG auf Maik Exner, der arbeitsbedingt in der Rückrunde passen muss. Dasselbe gilt für Oliver Endert. "Sein Job lässt es kaum zu, dass er trainiert oder spielt", erklärte Trainer Holger Nöthling, "aber wenn wir ihn brauchen, hat er uns seine Unterstützung versichert."
Beim CFC ist Luckau der einzige offizielle Neuzugang für die erste Mannschaft. Zwar vermeldete der Verein, dass Wulfens Rene Basler nach Köthen gewechselt ist. Aber dort soll der Verteidiger mit Landesklasse-Potential vorerst in der zweiten Mannschaft spielen. Den Weggang von Patrick Bädelt zum SV Gölzau wird der Verein vor allem aus finanziellen Gründen verschmerzen. Bädelt war als Vertragsamateur zum CFC gekommen - ein Salär, dass sich Köthen in der Rückrunde spart. Neben Bädelt zog es auch den jungen Verteidiger Keven Voigt (20) zum Ligarivalen nach Gölzau.
Dort bildet sich so langsam eine Exklave für ehemalige CFC-Akteure. Den Anfang machte Florian List, vor Ligabeginn kamen dann Marcel Osoria und Florian Hoffmann hinzu. Zusammen mit Bädelt und Voigt hat Gölzau jetzt fünf ehemalige Germanen in seinen Reihen. Nach einem halben Jahr bei Einheit Wittenberg kehrt zudem Christian Nier zurück nach Gölzau. Außerdem greifen Mirko Töpfer und Florian Scheller nach ihren Verletzungen wieder in das Geschehen ein, was Trainer Uwe Hoffmann zuversichtlich auf die Rückrunde blicken lässt. "Mit den neuen und den genesenen Spielern gehen wir gut gerüstet in die Rückrunde." Doch auch er weiß, wie wichtig ein guter Start für das Selbstvertrauen der Mannschaft ist. "Fußball ist Kopfsache. Wenn wir zum Auftakt keine Punkte holen, wird es natürlich schwierig", so Hoffmann. Mit Diego Henschel musste der Landesklassist einen Spieler verabschieden.
Henschel war im Gölzauer Tor die Nummer zwei hinter Kai Lieske. Als Lieske an einer Schulterverletzung laborierte, vertrat Henschel die etatmäßige Nummer eins und bekam dafür durchgehend positive Kritiken. Was auch den Gröbzigern nicht verborgen blieb. Der VfB stand im Winter kurze Zeit ohne Torwart da, nachdem Remo Hirschmann seinen Wunsch erklärt hatte, sich eine Auszeit vom Fußball zu nehmen. "Da kam uns gelegen, dass Diego sich mit der Nummer zwei in Gölzau nicht zufrieden geben wollte", erklärte Mario Hauenstein, Präsident des VfB Gröbzig.
Hauenstein kann sich auch über einen alten Bekannten freuen, der zur Rückrunde wieder im VfB-Trikot aufläuft: Marvin Vatthauer. Der schlaksige Angreifer, der in der A-Jugend und eine halbe Saison bei den Männern des VfB spielte, ist bei der Reserve des TV Askania Bernburg zu einer gefährlichen Offensivkraft gereift. "Er wird unser Angriffsspiel variabler und gefährlicher machen", ist sich Hauenstein sicher.
Paul Straßburger ist dies nicht gelungen. Der von den A-Junioren des CFC nach Gröbzig gewechselte Stürmer konnte sich im Landesklasseteam nicht durchsetzen. Er und der Verein zogen daraus die Konsequenzen. Bis zum Saisonende läuft Straßburger im Trikot von Germania Maasdorf auf.
Quelle:MZ