1.Männer : Spielbericht (2011/2012)

Landesklasse
17. Spieltag - 04.03.2012 14:00 Uhr
HSV Gröbern   VfB Gräfenhainichen
HSV Gröbern 3 : 3 VfB Gräfenhainichen
(1 : 2)

Spielstatistik

Tore

Sven Krawetzke, Dennis Vogt, Marc Dieterichs

Gelbe Karten

Rene Wiesegart, Steffan Luderer, Steve Schaller, Marc Dieterichs

Zuschauer

452

Torfolge

0:1 (23')Marc Dieterichs per Elfmeter
1:1 (39')HSV Gröbern
1:2 (44')Dennis Vogt
1:3 (53')Sven Krawetzke
2:3 (70')HSV Gröbern
3:3 (78')HSV Gröbern per Elfmeter

Vier Spieler mit ihrem ersten Auftritt in dieser Saison

Nach einer 1:3 Führung gab unsere Mannschaft noch den Sieg her und musste sich mit einer Punkteteilung abfinden. Mit Marc Dieterichs, Steve Schaller und Sven Krawetzke sowie Daniel Richter gaben gleich vier "Neue" ihren Einstand in dieser Saison.

Das von allen Seiten mit Spannung erwartete Derby zwischen dem HSV Gröbern und unserem VfB Gräfenhainichen hatte alles zu bieten, was man von einem solchen Vergleich erwartete. Sechs Tore, zwei Strafstöße und Spannung bis zur letzten Sekunde. Wer da meint es fehle der Sieger in diesem Match, der irrt. Die Gewinner waren die 452 Zuschauer, die bei einem zu dieser Jahreszeit doch recht ansehnlichem Fußballwetter alle dies geboten bekamen. Die sahen auch einen Gastgeber, welcher die Gäste aus der Nachbarstadt die ersten zehn bis zwanzig Minuten gehörig unter Druck setzten, aber in dieser Phase nur einmal richtig gefährlich vor dem Gräfenhainicher Kasten auftauchten. So setzte Marc Stockmann (5.) seinen Schuss über das von Rene Wiesegart gehütete Gehäuse. Ansonsten blieb es bei rassigen Zweikämpfen ohne jede weitere Torgefahr. Die erste Möglichkeit für einen Gästetreffer ergab sich, als ein von Dennis Vogt ausgeführter Freistoß sich rechtes oberes Eck bewegte. Aber HSV-Schlussmann Billy Schneeberger war auf dem Posten und wehrte den Ball ab. Als dann aber Dennis nur zwei Minuten später im gegnerischen Strafraum unsanft von den Beinen geholt wurde, gab es folgerichtig die Entscheidung vom Punkt. Die Sache erledigte souverän unserer Rückkehrer Marc Dieterichs zur 0:1 Führung. Die langen Gesichter auf Gröberner Seite waren nur allzu verständlich, hatte man doch bisher auch recht viel ins eigene Spiel investiert. Nach mehr als einer halben Stunde konnte man dann getrost von einer Fehlentscheidung des Unparteiischen sprechen, denn Dennis Seliger schaffte es mit seiner langjährigen Erfahrung den Schiedsrichter zu täuschen. Er selbst brachte mit einem Foul seinen Gegenspieler zu Fall und fällt schreiend zu Boden. So pfiff der Mann in „Schwarz“ den von David Hartling eigentlich regulären Treffer zurück. Um so ärgerlicher ist es dann, wenn in der weiteren Folge der Partie der Ausgleichstreffer fällt. Nur stimmte hier in der Blau-Gelben Hintermannschaft die Zuordnung nicht und Kevin Böttcher hatte keine Mühe unseren Keeper zu überwinden. Nun fing also wieder alles von vorn an und Gröbern war wieder neu motiviert und hatte mit der Möglichkeit durch Hannes Körsten sogar die Führung auf dem Fuß. Doch scheiterte der am Können der an Wiese. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte dann noch Dennis von einer maßgeschneiderten Vorlage Georg Engelhardts profitieren und zur 1:2 (44.) Halbzeitführung einschießen. Nach dem Seitenwechsel gab es gleich in der 52. Minute den nächsten Aufreger. Wieder versuchte es Seliger mit seiner ihm eigenen Art und wälzte sich schreiend am Boden, nachdem er einen fairen Zweikampf gegen Sven Krawetzke verloren hatte. Der konnte hierbei den Ball behaupten und aus äußerst spitzem Winkel seinen ersten Saisontreffer zum 1:3 feiern. Bemerkenswert war in dieser Szene, und dafür hätte er den Fair-Play-Preis der Partie verdient, war das Verhalten von Kevin Böttcher. Er machte den immer noch am Boden liegenden Seliger klar, er solle endlich aufhören denn es wäre von seinem Gegenspieler klar der Ball gespielt worden. Da kann man nur sagen - Hut ab vor so viel Fairness! Nur sechs Zeigerumdrehungen später jubelten die den Gräfenhainichern die Daumen drückenden Zuschauer schon wieder. Nur war dies zu früh, denn der HSV-Keeper wehrte den Ball gerade noch ab. Nun kamen auch die Platzherren wieder mehr und mehr in Fahrt und der VfB zog sich unerklärlicherweise sehr weit zurück. Der Ausgang ist bekannt, es sollte unliebsame Folgen haben. Schon als in der 61. Minute ein HSV-Angriff über die rechte Seite anrollte und M. Stockmann mit einem Zuspiel bedient wurde, lag der nächste Treffer der Heimelf in der Luft. Doch auch hier war Wiese wieder auf dem Posten. Doch nur sieben Minuten später sollte der Bruder von unserem Jens mehr Erfolg haben und erzielte den 2:3 Anschlusstreffer. Das setzte bei der dieses mal von Frank Otto betreuten Mannschaften neue Kräfte frei. Sie drängten immer wieder in Richtung Gräfenhainicher Tor und das mit Erfolg. Dieses mal wurde Körsten regelwidrig im Gräfenhainicher Strafraum zu Fall gebracht. Die Folge - Strafstoß und das Tor zum 3:3 (77.) durch den nun zweifachen Torschützen Böttcher. Nun endlich wurde der Ernst der Lage auch auf VfB-Seite erkannt, denn wollte man nicht noch mit leeren Händen die Heimreise antreten, musste wieder mehr fürs eigene Spiel getan werden. Dafür ging auch unser Coach noch einmal volles Risiko und brachte zehn Minuten vor dem Abpfiff mit Daniel Richter noch einmal eine Offensivkraft. Nicht Punkt verwalten, sondern noch einmal die drei Punkte in Angriff nehmen wahr die Devise. Fast hätte sich der Wechsel auch ausgezahlt. Daniel, der am 26.09.2010 sein letztes Punktspiel für unsere Farben absolviert hatte, kam nach einem von Krawetzke in den Strafraum geschlagenen Freistoß zum Kopfball. Doch den Ball kratzte Seliger im letzten Moment noch von der Linie und beförderte ihn ins Seitenaus. So blieb es dann beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden.