1.Männer : Spielbericht
2. Spieltag - 23.08.2024 18:30 Uhr
VfB Gräfenhainichen | SV Friedersdorf 1920 | |||
1 | : | 2 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
Spielstatistik
Tore
Marvin RömlingAssists
Johannes KühneGelbe Karten
Robert Kirste, Jakub AkackiZuschauer
301Torfolge
0:1 (51') | SV Friedersdorf 1920 |
0:2 (70') | SV Friedersdorf 1920 |
1:2 (73') | Marvin Römling (Johannes Kühne) |
Friedersdorf dämpft die blau-gelbe Euphorie
Spielbericht: VfB Gräfenhainichen gegen SV Friedersdorf
Anspruch und Wirklichkeit klaffen momentan weit auseinander bei der ersten Mannschaft des VfB Gräfenhainichen. Denn am gestrigen Freitagabend mussten wir uns im Heimspiel gegen den SV Friedersdorf mit einer verdienten 1:2-Niederlage abfinden. Unsere Leistung war über die gesamte Spielzeit hinweg enttäuschend, und wir konnten zu keiner Zeit an die Erwartungen anknüpfen.
Zwar hatten wir über weite Strecken des Spiels mehr Ballbesitz und bestimmten das Geschehen, jedoch fehlte es uns an Durchschlagskraft und Kreativität im letzten Drittel. Unsere Offensive blieb weitgehend harmlos, und auch in der Defensive zeigten wir erschreckende Schwächen. Kurz vor der Halbzeitpause bot sich Malte Wiechmann die beste Chance, als er per Kopf zum Abschluss kam, jedoch den Ball nicht im Tor unterbringen konnte.
In der zweiten Halbzeit nahm das Unheil seinen Lauf. Bereits in der 51. Minute gerieten wir nach einer eigenen Ecke in einen gefährlichen Konter, den wir viel zu pomadig verteidigten. Benjamin Faber nutzte die Gelegenheit eiskalt und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Obwohl wir danach den Druck erhöhten, blieben wir weiterhin wenig zwingend und anfällig für Konter. Friedersdorf hatte die deutlich besseren Chancen, und in der 70. Minute wurde unsere Defensive erneut kalt erwischt. Eine unnötig verursachte Ecke verteidigten wir desolat, und Hannes Janssen hatte alle Zeit der Welt, sich im Strafraum zu drehen und den Ball ins lange Eck zum 2:0 zu schieben.
Erst dieser Rückschlag schien uns wachzurütteln. In der 77. Minute setzte sich Malte Wiechmann stark über den Flügel durch und brachte den Ball in die Mitte. Nach einem wilden Gewühl im Strafraum gelang es Marvin Römling, den Ball ins lange Eck zum Anschlusstreffer zu befördern. Doch nach dem Treffer entstand ein Gerangel um den Ball mit dem Friedersdorfer Torhüter Robert Hahn, welches der Schiedsrichter völlig überinterpretierte. Die Folge: Sowohl Hahn als auch Römling sahen die rote Karte.
In den Schlussminuten drängten wir verzweifelt auf den Ausgleich, doch es sollte einfach nicht sein. Malte Wiechmann nagelte den Ball mit vollem Risiko an die Unterkante der Latte, so dass der Ball raussprang. Und auch Tim Hopfe und Till Stockmann ließen hochkarätige Chancen zum Ausgleich liegen.
Das Fazit dieser Begegnung ist ernüchternd: Eine verdiente Niederlage, weil wir nicht bereit waren, die grundlegenden Tugenden, die es nun mal im Fußball braucht, anzunehmen. Friedersdorf erarbeitete sich die drei Punkte und nahm sie völlig verdient mit. Die Mannschaft und das Trainerteam um Richard Selka müssen nun hart mit sich ins Gericht gehen, um dem eigenen Anspruch endlich gerecht zu werden. Denn die gestrige gezeigte Leistung ist in der Form einfach inakzeptabel.